Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 3807 Einwohner pro km² in Berlin (Statistisches Bundesamt) stehen 0,34 Einwohner/km² in der schwedischen Gemeinde Jokkmokk (Lindemann, 2004, S.11) gegenüber. Eine solch geringe Einwohnerdichte scheint unvorstellbar und ich versuche diese Tatsache mit dem gegebenen Hausarbeitsthema „Bevölkerungsgeografie Schwedens, Norwegens, Finnlands unter besonderer Berücksichtigung der nördlichen Regionen“ zu vereinbaren. Eine Flut von Fragen beginnt sich mir zu stellen: „Ist eine solche geringe Bevölkerungsdichte typisch für die Länder Schweden, Norwegen und Finnland? Oder ist es doch eine eher ungewöhnlich niedrige Zahl? Was veranlasst die Menschen überhaupt in einer so dünn besiedelten Region zu bleiben? Wie lebt man in einer solchen Einsamkeit?“ So führte eine Frage zur Nächsten und ein Teil dieser Fragen soll im Laufe dieser Arbeit beantwortet werden. Beginnend mit Basisdaten zur Bevölkerungsgeografie unter besonderer Berücksichtigung der peripheren nördlichen Regionen, soll anschließend die Bevölkerungsverteilung im Raum erörtert werden, um die Bevölkerungs- und Siedlungsstruktur näher zu erklären. Neben allgemeinen Aspekten der Bevölkerungsverteilung soll das Beispiel der Städte Mikkeli (Finnland), Östersund (Schweden) und Tromsø (Norwegen) die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern veranschaulichen. Im darauf folgenden Punkt sollen die Faktoren für die bestehende Bevölkerungsverteilung und die Entwicklungen in den ausgewählten Bereichen der naturräumlichen, der historischen, der wirtschaftlichen Faktoren und dem Einfluss der Verkehrs- und Bildungsinfrastruktur darstellt werden. Abschließend soll eine Zusammenfassung der wichtigsten Entwicklungen gegeben werden, um eine Prognose für die zukünftigen Entwicklungen zu wagen.