0 Einleitung Das deutsche Bildungssystem ist durch Übergänge zwischen Familie und Bildungseinrichtung bzw. zwischen den einzelnen Bildungseinrichtungen gekennzeichnet.Dazu gehört auch der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule,welcher in der vorliegenden Arbeit mittels allgemein psychologischer Erkenntnisse von Übergängen, synonym auch Transitionen, thematisiert werden soll.Der Übertritt vom Kindergarten in das formale Schulsystem stellt bereits seit Ende des 20. Jahrhunderts einen Schwerpunkt in der internationalen frühpädagogischen Forschung dar (vgl. BMBF 2007, S. 193). Den Startschuss für das öffentliche Interesse liefert vor allem die siebte Konferenz der European Early Childhood Education Research Association (EECERA) aus dem Jahre 1997 in München, auf der neue Anregungen für die Thematik von Übergängen und den damit verbundenen Diskontinuitäten im Leben des Kindes sowie für die Thematik der frühpädagogischen Qualität vermittelt werden (vgl. Griebel u. Niesel 2003, S. 136; vgl. Griebel u. Niesel 2004, S. 15). Ergebnis des Zusammenkommens ist die Forderung eines Qualitätskonzeptes im vorschulischen Bereich, welches "vor dem Hintergrund der sich veränderten Lebenswirklichkeit von Kindern die Bewältigung von Diskontinuitäten thematisiert und die grundlegenden Kompetenzen dazu fördert(Griebel u. Niesel 2003, S. 136; vgl. BMBF 2007, S. 192).Das rege Interesse der Öffentlichkeit an dieser Thematik kommt nicht von Ungefähr. Spätestens nach dem schlechten Abschneiden in inter- und intranationalen Schulleistungsstudien, wie beispielsweise den PISA-Studien oder den IGLUStudien,werden Forderungen nach Veränderungen und Reformen laut. Dabei stellt sich die Frage, wo besser damit angefangen werden soll, wenn nicht in der Elementar- und Primarbildung? Denn schließlich prägt die Basis den weiteren Bildungsverlauf entscheidend mit. Das erste Kapitel dieser Thesis beschreibt verschiedene Theoriestränge, welche für die Thematik des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule bedeutsam...
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