Die Bewegung Bündnisfreier Staaten gilt als Unikum in der Geschichte der Dekolonisation, der Süd-Süd-Kooperation, des Kalten Krieges und des Nord-Süd-Konfliktes. In ihr haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts nahezu alle asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten zusammengeschlossen, um ihren weltpolitischen Interessen größeres Gewicht zu verleihen. Mit 120 Mitgliedsstaaten stellt sie nach den Vereinten Nationen eine der größten internationalen Organisationen der Gegenwart dar.
Jürgen Dinkel analysiert in dieser Studie erstmals die gesamte Geschichte der Bewegung seit der Zwischenkriegszeit als spezielle Reaktion des "globalen Südens" auf den Wandel der internationalen Beziehungen. Dabei werden Brüche und Kontinuitäten im globalen Vernetzungsprozess sichtbar und die Geschichte internationaler Beziehungen aus einer außereuropäischen Perspektive betrachtet.
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"Die Bewegung der Blockfreien zählt heute so viele Mitglieder wie nie zuvor. Warum ist das so? Der Historiker Jürgen Dinkel von Universität Gießen hat sich der Geschichte dieser Bewegung angenommen und darüber promoviert. Nun ist seine Dissertation erschienen. Wir haben ihm unsere Fragen gestellt." Interview auf dem L.I.S.A Wissenschaftsportal: http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/ein_produkt_des_nord_sued_konfliktes_sowie_der_sued_sued_kooperation?nav_id=5843
"Jürgen Dinkels Monographie ist ein bedeutender Beitrag auf einem riesigen, aber sträflich vernachlässigten Forschungsfeld. [...] [Dieses] Buch [wird] zur Pflichtlektüre für all diejenigen werden, die sich für die weiteren Dimensionen der Jahre des Kalten Kriegs interessieren..." Amit Das Gupta in: http://www.sehepunkte.de/2017/07/26809.html