Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Ausarbeitung widmet sich der Bewertung der Lufthansa AG unter Zuhilfenahme des Multiplikatorverfahrens. In diesem Zusammenhang soll vor allem die Eignung der Methode in Bezug auf diesen konkreten Anwendungsfall ermittelt werden. Der Aufbau dieser Arbeit gliedert sich in mehrere Schritte. Zuerst wird die Lufthansa AG näher betrachtet und die verschiedenen Methoden zur Unternehmensbewertung aufgezeigt. Im Anschluss wird eine Peer Group zum Berechnen der Multiplikatoren gebildet. Eine Peer Group ist eine Gruppe, in diesem Fall sind es Unternehmen, die die gleichen Interessen, dieselbe Branche und im besten Fall dieselben Geschäftsfelder vertreten. Der Vergleich soll Aufschluss darüber geben, ob die Lufthansa AG im Bezug auf ihren Unternehmenswert dem sogenannten Enterprise Value angemessen bewertet ist. Der Vergleich wird mittels dem Multiplikatorenverfahren durchgeführt. Das Multiplikatorenverfahren bietet sich besonders dann an, wenn nicht ausreichend Plandaten für z.B. ein DCF-Verfahren verfügbar sind. Im Anschluss soll zu dieser Unternehmensbewertung kritisch Stellung genommen werden und mögliche Schwächen, Stärken oder andere Abweichungen der Bewertung näher analysiert werden. Seit nun mehr über einem Jahr wird das private, gesellschaftliche und öffentliche Leben im Zuge zahlreicher Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zunehmend eingeschränkt. Während einige wirtschaftliche Sektoren, wie der Online-Handel stark von den Restriktionen profitieren, erleiden andere, wie etwa die Kultur- und Veranstaltungsbranche, aber auch die Tourismusindustrie enorme wirtschaftliche Einbrüche. Durch andauernde Reisebeschränkungen ging auch der Flugverkehr massiv zurück, sodass im Jahr 2020 74,5% weniger Fluggäste als im Vorjahr zu verzeichnen waren. Dies ist der geringste Wert seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1991. Auch langjährig etablierte Unternehmen, wie die Lufthansa AG, sind von derart drastischen Entwicklungen in hohem Maße betroffen, wobei anzunehmen ist, dass sich anhaltende Reiserestriktionen im Betriebsergebnis widerspiegeln. Hinzu kommen die in der Vergangenheit zum Teil raschen und großen Kursschwankungen an den Börsen. Allein Anfang März 2020 verlor der Deutsche Aktienindex Dax im zweistelligen Prozentbereich. Ein Absturz des Ölpreises verschlimmerte die allgemeine wirtschaftliche Lage noch zusätzlich.
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