Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 2,2, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die geplante Reform der Erbschaft- und Schenkungsteuer birgt viele Chancen und Risiken in sich, die der Erblasser/Erbe ganz bewusst planen kann. Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Bewertung von Grund- und Betriebsvermögen vergleichend gegenüber zu stellen und mögliche Handlungsmöglichkeiten und Gestaltungsalternativen abzuleiten. Im Zuge der Verfassungswidrigkeit der Erbschaft- und Schenkungsteuer ist der Gesetzgeber aufgefordert eine Bewertung sicherzustellen, die sich in einem ersten Schritt an dem gemeinen Werten orientiert. In einem zweiten Schritt darf, bei vorliegen von Gemeinwohlgründen, auch eine weitreichende Freistellung erfolgen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist daher, das Erbschaftsteuerreformgesetz mit dem Anteils- und Betriebsvermögensverordnungsentwurf, sowie dem Grundvermögensbewertungsverordnungsentwurf. Das geplante Gesetz soll dabei Rechtsformneutralität gewährleisten und die Gleichmäßigkeit der Besteuerung sicherstellen. Hier setzt die Untersuchung der Arbeit an. Es wird das derzeitige Recht der Steuerbilanzidentität mit dem geplanten Gesetzentwurf verglichen. Hierbei wird herausgestellt, dass für das Grundvermögen verschiedene Bewertungsverfahren, abhängig von der Art des Bewertungsgegenstandes zum tragen kommen. Für das Betriebsvermögen von bilanzierenden Gewerbetreibenden und Personengesellschaften wird geklärt unter welchen Voraussetzungen begünstigtes Vermögen vorliegt, und wie dieses verschont wird. Die aufgezeigten Beispiele verdeutlichen dabei das je nach individueller Situation eine deutliche Entlastung möglich ist. Gleichwohl wird auf das Risikopotenzial dieser Regelung eingegangen. Abschließend werden Handlungsmöglichkeiten und Gestaltungsüberlegungen dargestellt, die eine gewisse Rechtssicherheit als auch Begünstigung durch das neue Erbschaftsteuerreformgesetz gewährleisten.