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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit analysiert die innerdeutschen Beziehungen aus der Perspektive der didaktischen Themensetzungen in Staatsbürgerkundebüchern der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei steht die Frage im Zentrum, ob sich die Darstellung der BRD in den Staatskundebüchern der DDR im Zeitraum von 1960 bis 1989 verändert hat. Um diese Frage zu beantworten, werden vier Staatsbürgerkundebüchern der zehnten Klasse aus den Jahren 1960, 1977,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit analysiert die innerdeutschen Beziehungen aus der Perspektive der didaktischen Themensetzungen in Staatsbürgerkundebüchern der Deutschen Demokratischen Republik. Dabei steht die Frage im Zentrum, ob sich die Darstellung der BRD in den Staatskundebüchern der DDR im Zeitraum von 1960 bis 1989 verändert hat. Um diese Frage zu beantworten, werden vier Staatsbürgerkundebüchern der zehnten Klasse aus den Jahren 1960, 1977, 1982 und 1989 miteinander verglichen. Neben einer Einführung über Allgemeines zur Staatsbürgerkunde wird auch eine grobe Zusammenfassung über die innerdeutschen Beziehungen von 1960 bis 1989 aufgelistet. Im Zuge der Denazifizierung nach dem zweiten Weltkrieg wurde in der sowjetischen Besatzungszone die "Gegenwartskunde" in den Schulen eingeführt, um das "Gesetz zur Demokratisierung der Schule" vom 1.9.1946 voranzutreiben. Anfangs noch kein eigenständiges Fach, wurden die Inhalte zumeist im Geschichtsunterricht untergebracht und dies auch nur von ausgewählten Lehrkräften, die ideologisch als gefestigt begutachtet wurden. Mit der Gründung beider deutscher Staaten im Jahre 1949 verschob sich die inhaltliche Perspektive im ostdeutschen Teil von der Demokratisierung hin zum Bekenntnis zum Sozialismus unter der Führung der Sowjetunion. Einhergehend wurde ab 1950 die Gegenwartskunde nun ein obligatorisches und eigenständiges Fach, allerdings weiterhin ohne festgeschriebenen Lehrplan oder Unterrichtsbüchern. Dies sollte sich ab 1953/54 durch einen vorläufigen Lehrplan für die Klassen Sieben bis Zwölf mit dem Unterrichtsgegenstand des Marxismus- Leninismus ändern. Mit der dritten Parteikonferenz der SED am 30.3.1956 wurde abermals die politisch-ideologische Bildung und Erziehung an den Schulen betont, trotzdem sollte sich mehr spezialisiert werden, sodass im Jahre 1957 die "Staatsbürgerkunde" an Stelle der Gegenwartskunde trat.

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