Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Diplomaten im Sportanzug" Die Beziehungen zwischen der DDR und Kuba im Bereich des Sports Björn Barchmann Es wird häufig von den ehemaligen Sportgroßmächten DDR und Kuba gesprochen. Doch wie kam es zu dieser Dominanz? Viele kennen die Legenden im Sport, wie Teófilo Stevenson oder Alberto Juantorena, der zu den Ausnahmeläufern bei den Olympischen Spielen in Montreal gehörte, wo er olympisches Gold über 400m und 800m gewann. Warum konnte ein geographisch kleines Land solche erfolgreichen Sportler hervorbringen? Wenn man sich die Statistiken zu den Olympischen Spielen und zu den Panamerikanischen Spielen ansieht, stellt man fest, daß Kuba mit ca. 11 Millionen Einwohnern im Medaillenspiegel vor bevölkerungsreicheren Staaten wie Brasilien oder Argentinien steht. Nach der Batista-Diktatur war die "allgemeine Körperkultur" kaum existent in Kuba. Welche Rolle spielte die DDR in dieser Entwicklung und wie sah die Zusammenarbeit der beiden sozialistischen Staaten genau aus? Auch nach der Wende im Jahre 1989 wurde kaum über das Thema geschrieben. Obwohl die Möglichkeit besteht, Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit bei der BSTU in Berlin einzusehen. Nach der Sichtung der Unterlagen in der BSTU und im Schnittarchiv der Lateinamerikawissenschaften an der Universität Rostock stellte sich heraus, daß Literatur nur in sehr geringem Umfang vorhanden ist. Erst die Recherche beim Bundesarchiv in Berlin und die Befragung einiger Zeitzeugen führte zu Informationen
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