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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1 (sehr gut), Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Viele Umschreibungen wurden in den Jahren gewählt, um das Verhältnis der Volksrepublik Polen und der Deutschen Demokratischen Republik zu charakterisieren. Während die sozialistische Propaganda in Polen vom "Bruderstaat"1 sprach, propagierte Wilhelm Pieck "die unverbrüchliche Freundschaft zwischen dem deutschen Volke und dem neuen Polen."2. Nach neuerem…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1 (sehr gut), Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Viele Umschreibungen wurden in den Jahren gewählt, um das Verhältnis der Volksrepublik Polen und der Deutschen Demokratischen Republik zu charakterisieren. Während die sozialistische Propaganda in Polen vom "Bruderstaat"1 sprach, propagierte Wilhelm Pieck "die unverbrüchliche Freundschaft zwischen dem deutschen Volke und dem neuen Polen."2. Nach neuerem Kenntnisstand wird hingegen die von Ludwig Mehlhorn verwendete Losung der "Zwangsverordneten Freundschaft", die schon parteiungebundene polnische Intellektuelle zu kommunistischen Zeiten nutzten, bevorzugt.3 Wie aber stellten sich die tatsächlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten dar? Die beiden Staaten, geprägt von dem unsäglichen Leid des Zweiten Weltkrieges, gehörten gemeinsam dem sozialistischen Lager an. Nach außen bekundete die Propaganda die gleichen, von der UdSSR vorgegebenen Ziele, nach innen prägten alte Vorbehalte das Verhältnis zueinander. Obwohl die DDR früh die Oder-Neiße-Grenze anerkannte, existierte auf polnische r Seite lange Zeit die Angst vor Verlusten ihrer neu hinzugewonnenen Gebiete im Westen. Hingegen zweifelte die SED-Führung spätestens seit 1956, nach dem "polnischen Oktober", an der bedingungslosen Anlehnung Polens an die sozialistische Ideologie. Misstrauen und Vorurteile herrschten nicht nur in der politische n Führung vor, sondern spiegelten sich ebenfalls in der Bevölkerung wider. Die Menschen lebten mit der Erinnerung an die Schrecken des Krieges, sei es durch das zerstörte Land, in dem sie lebten, oder durch den Verlust ihrer alten Heimat. Ließ sich trotz dieser Widersprüchlichkeit eine Freundschaft aufbauen? Was steckte hinter der öffentlich bekundeten Interessengemeinschaft? Welche Problemfelder kreuzten im Verhältnis zueinander auf? War die Oder-Neiße-Grenze tatsächlich eine "Friedensgrenze"? Wie sah die Zusammenarbeit auf den unterschiedlichen Ebenen Politik, Gesellschaft und Opposition aus? Die vorliegende Hausarbeit untersucht diese Fragen. Dabei sollen durchgängig folgende Aspekte im Blickfeld behalten werden: Inwieweit bestimmten und instrumentalisierten Vorurteile und Propaganda die Politik ? Wie veränderte sich die gegenseitige Wahrnehmung der Bevölkerung im Laufe der Zeit?

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