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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Münster, Veranstaltung: Hauptseminar: God Comedies. Satirische Befragungen des christlichen Gottesbildes im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Von der Antike bis zur Neuzeit forcierte die Kunst stets die Darstellung religiöser Glaubensinhalte und adressierte sie an die gesamte Bevölkerung, die dadurch in ihrer Wahrnehmung des Glaubens beeinflusst und geleitet werden sollte. In der damaligen Zeit beschränkte man sich allerdings ausschließlich auf ernsthafte, gottesfürchtige Bezüge zur Bibel und zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Münster, Veranstaltung: Hauptseminar: God Comedies. Satirische Befragungen des christlichen Gottesbildes im Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Von der Antike bis zur Neuzeit forcierte die Kunst stets die Darstellung religiöser Glaubensinhalte und adressierte sie an die gesamte Bevölkerung, die dadurch in ihrer Wahrnehmung des Glaubens beeinflusst und geleitet werden sollte. In der damaligen Zeit beschränkte man sich allerdings ausschließlich auf ernsthafte, gottesfürchtige Bezüge zur Bibel und zur Kirche, da im Zentrum gesellschaftlicher Konventionen stets die Religion stand. Eine öffentliche Kritik an dieser durch die Kunst war nicht erwünscht oder wurde untersagt, sodass es die Kunst als Medium der Religionskritik schlichtweg nicht gab. Die schrittweise Säkularisierung der Gesellschaft begann mit der Reformation und der Aufklärung und führte schließlich durch Impulse der Pluralisierung zu einer Individualgesellschaft, in der jede und jeder eigene Schwerpunkte setzen kann und die Religion keinen Lebensmittelpunkt mehr darstellt. Die katholische Kirche verlor ihre Monopolstellung in der Gesellschaft und wurde seitdem immer mehr zu einer persönlichen Angelegenheit, die nur zum Teil die Sozialwelt des einzelnen beeinflusst. Diese Entwicklung veränderte auch die Art und Weise, wie Religion und Glauben in der Kunst dargestellt werden. Die Ausdifferenzierungen der Gesellschaft und die damit einhergehende Entschärfung der Tabuisierung von Religionskritik, führten letztendlich zur Satire. In der heutigen Zeit wird Kunst wesentlich über das Internet und das Fernsehen konsumiert. Infolge dessen kam es zur Verfilmung wichtiger Glaubensinhalte, aber auch zur komödiantischen Parodie ebendieser. So wird der Leidensweg Jesu einerseits dramatisch und ernst in die Passion Christi inszeniert und andererseits humorvoll aufgearbeitet in das Leben des Brian. Man würde allerdings nicht sofort auf das Genre der Cartoons kommen, wenn man über Religionskritik im Film diskutiert, da das Genre oft fehlinterpretiert und als platter Unsinn für Kinder abgestempelt wird. Es liefert allerdings hervorragende TV-Formate wie Die Simpsons, South Park oder Family Guy, die u.a. an bekannte Themen der Glaubenspraxis anknüpfen und theologische Fragestellungen sowie Probleme behandeln. Fragwürdig ist jedoch, ob diese Serien genug Tiefgang haben können, um eine wissenschaftliche Beschäftigung zu rechtfertigen.

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