Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Bibliothek im Roman "Der Name der Rose" von Umberto Eco untersucht, insbesondere wie sie als Labyrinth beschrieben und dargestellt wird. Zuerst wird die Bibliothek allgemein untersucht und dann werde ich vor allem darauf eingehen, wie das Labyrinthische vor allem in der Bibliothek, aber auch in der Abtei wiedergespiegelt wird. Wichtig sind hierbei ihre verwirrende Architektur beziehungsweise der Aufbau, die Gefahr, die in ihr lauert, sowie die Mitte des Labyrinthes. Es wird außerdem einen Bezug zur griechischen Mythologie um Dädalus, Theseus und den Minotaurus geben. Im Weiteren geht es dann um Bezüge zu den Texten von Arthur Conan Doyle. An diesem hat Eco sich bei der Schöpfung seines Hauptcharakters William von Baskerville stark orientiert, was in dessen Nachnamen bereits anklingt. Somit soll die Detektivarbeit anhand eines „Ariadnefaden“ behandelt werden, welcher dann mithilfe der griechischen Mythologie zu einem geschlossenen Kreislauf führt. Die Werke des berühmten italienischen Autors Umberto Eco sind sogenannte „Meta-Texte“, das heißt, man liest zwar einerseits die eigentliche Geschichte, um die es überhaupt geht, andererseits ist diese Geschichte dann aber verschachtelt und kann auf jeden Leser anders wirken und von diesem anders interpretiert werden. Auch eines seiner berühmtesten Werke ist ein „Meta-Text“, sein erster Roman „Der Name der Rose“. Das Buch wurde 1980 unter dem Originaltitel „Il nome della rosa“ in Italien veröffentlicht. Es ist ein Kriminalwerk, welches in einer Abtei spielt, in der Mönche auf geheimnisvolle Weise ums Leben kommen. Bruder William von Baskerville und sein Gehilfe Adson von Melk versuchen diese aufzuklären und geraten dabei immer mehr in den Bann der Bibliothek des Klosters.