Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,1, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, früher: Berufsakademie Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vergabe von Optionen auf Aktien von Unternehmen im Rahmen von Aktienoptionsprogrammen (Stock Option Pläne, Aktienoptionspläne) ist in den USA bereits seit den fünfziger Jahren regelmäßiger Bestandteil der variablen Vergütung von Führungskräften. In Deutschland wurde das erste Aktienoptionsprogramm 1986 von der CONTINENTAL AG aufgelegt. Die Verbreitung blieb jedoch zunächst gering. Die Bekanntgabe der Aktienoptionspläne von DAIMLER BENZ und DEUTSCHE BANK im Mai 1996 löste hier zu Lande eine erste lebhafte Debatte über die unternehmenswertorientierten Entlohnungsmodelle als Managementvergütung aus. Mit der Änderung des Aktiengesetzes durch die Verabschiedung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) in der Fassung vom 27.4. 1998 wurde zudem die Auflegung von Aktienoptionsprogrammen in Deutschland wesentlich erleichtert, womit die Diskussion der bilanziellen Behandlung von Aktienoptionsprogrammen begann. Dabei geht es bis heute um die Frage, ob eine Angleichung des HGB an bestehende Regelungen nach US-GAAP möglich ist und dies mit dem inländischen Recht vereinbar ist. Darüber hinaus hat sich das HGB in den letzten Jahren immer mehr für die Internationalisierung der Berichterstattung geöffnet. Das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG) gewährt durch den § 292 a HGB bereits seit 1998 die Erstellung eines vom deutschen Handelsrecht befreienden Konzernabschlusses nach internationalen Standards. Ziel dieser Arbeit ist es, die Bilanzierungsstandards für Aktienoptionsprogramme nach US-GAAP und IFRS sowie HGB unter Berücksichtigung der Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse darzustellen. Dabei konzentriert sich diese Arbeit auf die Behandlung der Ausgabe von realen Aktienoptionen in börsennotierten Unternehmen.