Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Bachelorarbeit ist die Darstellung der Bilanzierung von Spielerwerten nach deutschem Handelsrecht und anschließende kritische Würdigung der Bilanzierungskonzeption in Hinblick auf die konzeptionelle Verfolgung der Zwecksetzung der HGB-Rechnungslegung. Die Fragen „Wo liegt die Wiege des Fußballs?“ oder „Wer sind die Erfinder und Vorreiter des heutigen modernen Fußballspiels?“ – werden womöglich ewig umstritten bleiben. Eins steht jedoch fest, als in den 1860er Jahren an englischen Privatschulen das erste Mal eine abgewandelte Art des Rugbys ähnlich dem heutigen Fußball praktiziert wurde, konnte keiner der Beteiligten erahnen welche Dimensionen diese Sportart in der heutigen Zeit einnehmen würde. Dabei scheint eine Relation zwischen dem externen Rechnungswesen als ein klassisches wirtschaftliches Forschungsfeld und dem Sport als körperliche Aktivität eher abwegig und vermittelt vielmehr den Eindruck einer stiefmütterlichen Distanz. Die weit über den sportlichen Aspekt hinausgehende wirtschaftliche Bedeutung des Sports ist jedoch seit langer Zeit unbestritten, weshalb der heutige Profifußball längst nicht mehr nur bloßes Unterhaltungsmedium mit Wettkampfgedanken verkörpert. Allein die 18 Klubs der Fußball-Bundesliga erwirtschafteten in der Saison 2020/21 – trotz Pandemielage und leerer Stadien – Einnahmen von rund 3,5 Milliarden Euro, welche aus gegenwärtiger Perspektive die Kategorisierung des deutschen Profifußballs als Wirtschaftssektor ohne Zweifel rechtfertigt. Aufgrund dieser Zahlen in Milliardenhöhen kann kaum noch von klassischen gemeinnützigen Sportvereinen gesprochen werden, sondern von gewinnorientierten und maximierenden Unternehmen.