Der besondere Reiz bei der Bildnisthematik in Max Frischs Werken Andorra und Homo faber liegt in der Übertragbarkeit auf die eigene Lebenswirklichkeit, da Bildnisse die eigene Identitätsentwicklung und auch die anderer Menschen beeinflussen. In der Auseinandersetzung mit beiden Werken wird das Fatale an der Übernahme gesellschaftlicher (Vor-) Urteile und ihrer Mechanismen transparent gemacht. Dabei wird der aufklärerische Charakter von Frischs Werken erkennbar, da sie zu Mündigkeit und kritischem Denken aufrufen. Somit weisen diese Werke auch über den persönlichen Bereich der Existenzfrage hinaus auf gesellschaftliche und soziale Probleme. Dabei werden psychologische, soziologische und philosophische Komponenten und die Grundlagen von Frischs Bildnistheorie von der Autorin in die Analyse miteinbezogen und verschiedene Deutungen zueinander in Bezug gesetzt und kritisch bewertet.
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