Die Idee für diesen Beitrag entstand aus dem in den Massenmedien vorzufindenden Diskurs zwischen Neurowissenschaft und Erziehungswissenschaft. Spätestens mit Veröffentlichung der zweiten PISA-Studie im Jahre 2004 haben führende Hirnforscher für zusätzliche Unruhe in der bildungspolitischen Debatte gesorgt. Der Handlungsorientierte Unterricht als modernes Konzept, das an kaufmännischen Berufsschulen den Status eines ‚offiziellen Leitkonzepts‘ erhielt, wird in diesem Beitrag angesichts der Ergebnisse aus der Hirnforschung untersucht. Falls der Handlungsorientierte Unterricht mit den neurowissenschaftlichen Erkenntnissen kompatibel ist, bedeute dies, dass dieses viel versprechende Unterrichtskonzept als ‚extern‘ validiert anzusehen ist.