Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Wie aktuell sind die literarischen Klassiker? Probleme der Literaturvermittlung, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Arbeit verdankt sich zu einem großen Teil der Zusammenarbeit mit den KommilitonInnen, die sich in der Gruppe der Nachkriegsliteratur mit der Blechtrommel von Günter Grass beschäftigt haben. In unseren Diskussionsrunden ergaben sich allerdings immer wiederkehrende Reibungspunkte. Ein für die Gruppe wesentlicher Punkt dabei war die Frage von schuldhaften Verhaltensweisen der Figuren im Roman. Vor allem die Figur des Oskar Matzeraths sperrte sich gegen eine "eindeutige" Lesart und somit gegen einen sicheren Interpretationsansatz. Auch zum Zeitpunkt der Präsentation des Buches konnten wir uns im Detail nicht einig werden darüber, welche Bedeutung diese Widersprüchlichkeiten im Bericht von Oskar haben. Für das Bearbeiten dieser Problematik fand ich vor allem in dem Buch von Klaus von Schilling interessante Überlegungen. Deshalb richtet sich meine Beschäftigung mit der Blechtrommel an dessen Buch aus. Der Aspekt, den wir im Gruppengespräch leider nicht genauer beleuchtet haben, und der mir jetzt ein geradezu wesentlicher geworden ist, ist die genaue Analyse der beiden tragenden Erzählebenen. Das Auseinanderhalten der Handlungsebene und der Darstellungsebene war zumindest mir, peinlich genug, zum Zeitpunkt der Präsentation des Buches nicht in dem jetzigen Maße bewusst. Denn gerade darin sehe ich nun die einzige Möglichkeit, mit der Schuldproblematik, die für das Buch von Günter Grass immanente Bedeutung hat, in angemessener Weise umzugehen.
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