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Haenels Held, Jean Deichel, zieht mit dreiundvierzig Jahren in sein Auto. Er parkt seinen Renault 18 in der Pariser Rue de la Chine und blickt von dort aus auf seine Straße und die in ihr wohnenden Menschen. Lebensprojekte, Überzeugungen oder gar Visionen hat er schon längst nicht mehr. Doch was er sieht, empört ihn. Ein Clochard wird in ein Müllauto gekippt, zwei Afrikaner werden von der Polizei in die Seine gejagt. Der Schock über die Gesellschaft, in der er lebt, führt zur Abwendung von ihr: Jean Deichel schließt sich den «Bleichen Füchsen» an, einer Vereinigung von illegalen Immigranten…mehr

Produktbeschreibung
Haenels Held, Jean Deichel, zieht mit dreiundvierzig Jahren in sein Auto. Er parkt seinen Renault 18 in der Pariser Rue de la Chine und blickt von dort aus auf seine Straße und die in ihr wohnenden Menschen. Lebensprojekte, Überzeugungen oder gar Visionen hat er schon längst nicht mehr. Doch was er sieht, empört ihn. Ein Clochard wird in ein Müllauto gekippt, zwei Afrikaner werden von der Polizei in die Seine gejagt. Der Schock über die Gesellschaft, in der er lebt, führt zur Abwendung von ihr: Jean Deichel schließt sich den «Bleichen Füchsen» an, einer Vereinigung von illegalen Immigranten aus Mali, und marschiert mit ihnen, verborgen hinter Dogon-Masken, um die Pariser Oper. Der Höhepunkt des Buches ist ein Akt zivilen Ungehorsams ... Ein sprachlich meisterhaft gestalteter Roman, ein radikaler politischer Text über die Festung Europa und über uns, ihre Bewohner.

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Autorenporträt
Yannick Haenel, geboren 1967 in Rennes in der Bretagne. Seine Kindheit und Jugend hat er in verschiedenen Ländern Afrikas - in Niger, im Senegal und in Djibouti – verbracht. Heute lebt er in Paris. Er ist Autor und Mitbegründer der Zeitschrift «Ligne de risque». Haenel wurde für seinen Roman «Das Schweigen des Jan Karski» mit dem Prix FNAC und dem Prix Interallié ausgezeichnet und für "Halt deine Krone fest" 2017 mit dem Prix Médicis. Claudia Steinitz, 1961 in Berlin geboren. Sie übersetzte u. a. Nancy Huston, Claude Lanzmann, Yannick Haenel, Virginie Despentes und Emma Becker aus dem Französischen. Ausgezeichnet mit dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Übersetzerpreis der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Jane Scatcherd-Preis.
Rezensionen
Die Probleme der gesellschaftlichen Ausgrenzung und der Demütigung von Minderheiten sind in Frankreich durch die Solidarität mit Charlie Hebdo keineswegs beseitigt. Sie zu lösen ist die größte politische Herausforderung der Gegenwart. Dies ist die eindringliche Botschaft von Haenels aufwühlendem Roman, dem treffendsten Sittengemälde Frankreichs und unserer Zeit. intellectures.de