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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: Massaker der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weinsberger "Bluttat" erscheint in jeder gängigen und vollständigen Literatur über den Bauernkrieg als ein äußerst gewalttätiges und brutales Ereignis. Doch fehlen in den allgemeinen Werken nähere Angaben über dieses Ereignis. Genaue Angaben über Vorgänge, beteiligte Personen und Folgen der Tat sollen in dieser Arbeit erarbeiten werden. Besonders…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: Massaker der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weinsberger "Bluttat" erscheint in jeder gängigen und vollständigen Literatur über den Bauernkrieg als ein äußerst gewalttätiges und brutales Ereignis. Doch fehlen in den allgemeinen Werken nähere Angaben über dieses Ereignis. Genaue Angaben über Vorgänge, beteiligte Personen und Folgen der Tat sollen in dieser Arbeit erarbeiten werden. Besonders lege ich Wert auf die Umstände, sowie die Auswirkungen der blutigen Tat am Ostersonntag des Jahres 1525. Um die Bearbeitung zu erleichtern habe ich die Arbeit einer Fragestellung untergeordnet. Im ersten Teil gehe ich auf den Anführer der Weinsberger Tat Jäcklein Rohrbach ein und stelle die Frage nach der Intention für sein Handeln. Im zweiten Teil steht die andere Seite des Bauernaufstandes mit dem schwäbische Bund und seiner Sichtweise zu den Ereignissen im Vordergrund. Hier will ich die Frage nach dem Einfluss der Tat auf den Aufstand und die Vorgehensweise des Bundes nach den Weinsberger Ereignissen beantworten. Die Größen der Bauernkriegsforschung wie Peter Blickle, Wilhelm Zimmermann und Manfred Bensing geben in ihren Werken die Weinsberger "Bluttat" zwar an, doch lassen sie diese in ihren weiteren Ausführungen unbeachtet. Und doch zeigt dieser Umstand, dass Weinsberg und die Ereignisse des 16. April eine besondere Bedeutung in der Forschung finden, da anderen "Blutgerichten" im Bauernkrieg nachweislich nicht annähernd so viel Beachtung geschenkt wird. Einstimmig sind sich alle Geschichtsforscher bei der Grausamkeit und Brutalität des Ereignisses, über das nur wenig durch Zeugenaussagen und Gerichtsakten überliefert ist. Von der Beachtung unabhängig sind die Meinungen zu den Vorgängen, wobei Friedrich Engels die Stellung als bedeutendste Befürworter Rohrbachs einnimmt. Zu den Gegnern gehört allen voran Zimmermann und die jüngste Forschungsliteratur, welche die Ereignisse beschreibt. Das Weinsberger "Blutostern" ist Beispiel für eine Seite des Bauernkrieges, das zeigt wie brutal der Kampf auf beiden Seiten geführt wurde. In diesem Fall die "Bluttat" an den Grafen von Helfenstein durch die Bauern. Doch sind Bestrafung und Hinrichtungen durch den schwäbischen Bund oft nicht weniger brutal ausgeführt worden.

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