Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für politische Wissenschaften), Veranstaltung: Musik und Rechtsradikalismus im politischen System Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Böhsen Onkelz sind seit langem die umstrittensten Musiker in Deutschland. Früher eine Skinheadband, geben sie heute vor, sich gewandelt zu haben und organisieren sogar Konzerte für die Opfer rechter Gewalt. Viele stehen dem Wandel der Böhsen Onkelz skeptisch gegenüber und glauben ihnen die Läuterung nicht recht. Andererseits ist die Band, die früher Lieder wie „Türken raus“ schrieb heute die erfolgreichste deutschsprachige Rockband und landet regelmäßig TopTen Platzierungen in den Charts, die Platte „Viva los tioz“ führte sogar mit 800.000 verkauften Exemplaren eine Zeitlang die Hitlisten der Verkaufscharts an. Die ehemaligen Skinrocker sind also bei weitem keine Underground Erscheinung mehr, denn sie werden offensichtlich von einem beachtlichen Teil deutscher Musikhörer geschätzt und verehrt. Wer ist also diese Band, die früher nur in Skinheadkreisen bekannt war? Kann man ihnen ihren politischen Wandel glauben, oder sind sie immer noch verkappte Rechtsradikale? Und was haben die Menschen die ihre Alben kaufen für eine politische Einstellung? Sind das auch alles „Rechte“, wie manche behaupten, oder sind das Fans, die von dem Wandel der Band überzeugt sind und deshalb in Massen zu ihren Konzerten laufen? Diese Fragen sollen in der nun folgenden Seminararbeit erörtert werden.