Sie hatten Charme und einen guten Schmäh. Ihrer Persönlichkeit konnte man sich nur schwer entziehen. Und dabei waren sie üble Täter, Kriminelle und Halsabschneider, denen man am besten aus dem Weg ging. Dennoch wurde so manchem warm ums Herz, wenn er mit ihnen plauderte – und gar nicht merkte, dass er dem Verbrechen ins Auge schaute. Dieses Buch ist den bösen Buben von Wien gewidmet, den Gaunern, Strizzis und Hallodris der letzten zweihundert Jahre. Ob sie nun bekannte Helden der Unterwelt in »Robin-Hood-Manier« waren wie der legendäre Meidlinger Einbrecherkönig Schani Breitwieser. Oder gefinkelte Lotteriebetrüger wie der verhasste Baron von Sothen. Ob sie Geschichte schrieben wie der Geldfälscher Peter von Bohr, der Mitbegründer der »Ersten«, oder ob sie beinahe unbekannt blieben wie der Räder rollende Wagnermeister Gregor Bildstein.
Es kann vorkommen, dass einem der eine oder andere Hallodri durchaus sympathisch ist, die Lebensläufe von Spekulanten und Fälschern zum Beispiel verfolgt man sogar mit einem gewissen Vergnügen und einiger Schadenfreude. Denn Beyerl kann schreiben, er flicht Anekdoten und Nebenhandlungen ein, erzählt die verschiedenen Versionen, die über so manche Tat im Umlauf sind. Buchkultur Zahlreiche Details über Wiens "Böse Buben" hat der Autor Beppo Beyerl in einem gleichnamigen Buch zusammen gefasst. 17 Gaunerschicksale haben in eine originelle Art Steckbrief-Sammlung Eingang gefunden. Wiener Zeitung Vom Breitwieser Schani zum Pumpgun-Ronny - Autor Beppo Beyerl lädt zu einer Reise in die Unterwelt, die sich über 200 Jahre zieht. Salzburger Nachrichten