Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Gaius Plinius Secundus, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit den Briefen des römischen Politikers Gaius Plinius Secundus, der von 61/62 - 110 n.Chr. in Rom gelebt hat. Aus seinen insgesamt 267 Briefen lässt sich das gesellschaftliche Leben der Kaiserzeit zum Teil rekonstruieren. Er zeigt in seinen oft sehr ausführlichen Briefen einen Ausschnitt des sozialen Lebens, er steht in Korrespondenz zu römischen Politikern und erwähnt zeitgenössische Vorgänge, so dass zwar kein abgerundetes Bild entsteht, der Historiker allerdings Einblick in gesellschaftliche Vorgänge gewinnen kann. Im folgenden arbeite ich mit Hilfe der Quellen einige Aspekte der römischen Frau heraus, wobei die Rolle der Frau, die ihr in der Gesellschaft zugedacht wurde, im Vordergrund stehen wird. Die historische Wirklichkeit kann mit diesen Quellen nicht gänzlich aufgedeckt werden, jedoch bin ich der Meinung, dass sich nicht nur Ideale, sondern auch gesellschaftliche Realitäten aufdecken lassen. Beginnen werde ich die Arbeit mit einer Einführung in die Rechtsstellung der römischen Frau, die hier allerdings nur kurz angerissen werden kann. Der Fixpunkt liegt auf der chronologischen Entwicklung bis zur Kaiserzeit. Eng an diesen Punkt geknüpft ist die Stellung der Frau in der domus.. Untersucht werden die Pflichten der Frauen in der familia und ihre Wirkungsmöglichkeiten. Daraus leitet sich die gesellschaftliche Stellung und Verpflichtung der Frau ab, die in diesem Kapitel nur auf die römische Oberschicht angewendet wird. Zunächst wird auch im nächsten Kapitel nur die römische Elite angesprochen und die besondere gesellschaftliche Position der Frauen. Kontrastierend dazu stehen die Frauen in den Unterschichten, die sich in Lebensweise und Aufgabenverrichtung gänzlich von der obersten sozialen Klasse abheben. Als Beispiel dient hier das Leben von vilicus und vilica, also dem Verwalter und seiner Frau, die auf dem Land leben. Sklavinnen sowie freie Frauen in niedrigen sozialen Positionen können hier ebenfalls nur kurz angerissen werden. Der abschließende Blick zeigt zusammenfassend die der Frau zugedachten Rolle auf und soll Probleme und Möglichkeiten bei der Untersuchung der Quellen darstellen. Dabei soll es auch um weiterführende Fragestellungen gehen.
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