Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: You got a great body, but your record collection sucks? Musikgeschmack ist lange schon ein Mittel, um sich selbst zu definieren und gegenüber anderen abzugrenzen. Besonders interessant ist es aber, zu betrachten, wie dieses Mittel der Abgrenzung wiederum als verbindendes Element wirkt: in Bestsellern, die ein Millionenpublikum erreichen. Exzellente Beispiele sind die Romane "Trainspotting" von Irvine Welsh und "High Fidelity" von Nick Hornby. Sie zelebrieren ein Lebensgefühl, geben über Musik und Sprache Einblicke in das Denken und Fühlen der Figuren und zum Teil auch in das einer ganzen Generation. So gewähren sie Insider-Einblicke, die die eigentliche Gruppe, von der erzählt wird, in gewisser Weise um das Lesepublikum erweitert. Welche Rolle Musik, Mainstream und Subkultur in der Popliteratur spielen, erschließt diese Arbeit anhand eines komparatistischen Ansatzes. Untersucht werden die beiden Romane aus der englischsprachigen britischen Literatur auch unter den Aspekten der Musiksoziologie sowie Jugendkultur. Die Arbeit bietet eine umfassende Erläuterung, Kontextualisierung und Begriffsgenealogie von Popliteratur. Sie analysiert die Bedeutung der Musik in Hinblick auf die Charaktere und die Gesamtkonstellation der Handlung. Damit wird eine Plattform geschaffen, die Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft miteinander verknüpft. So schafft diese Untersuchung ein kulturwissenschaftlich fundiertes Konzept, das für weitere literarische Texte anwendbar und damit erweiterbar ist - die Autorin prägt den Begriff der Popkultliteratur und vergrößert damit das literaturwissenschaftliche Instrumentarium.
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