Dieses Buch erzählt vom Werdegang einer Frau, der es immer wieder gelingt, tiefe Gräben zu überwinden und fremde Welten zu verbinden. Von einer Frau, die unablässig Brücken baut, weil sie der Überzeugung ist, dass sich viel Leid vermeiden ließe, wenn die Menschen ohne Berührungsängste aufeinander zugehen würden. Es erzählt von einer Frau, die - um Missstände zu beheben - auch mal mit dem Kopf durch die Wand geht. Es erzählt von Hélène Vuille, die es nicht fassen konnte, als sie vor achtzehn Jahren zufällig sah, wie nach Ladenschluss noch essbare Lebensmittel in einer Tonne entsorgt wurden. Aus diesem Augenblick heraus entstand Hélène Vuilles Mission und ein langer Kampf. Einer zwischen David und Goliath, zwischen Hélène Vuille und dem Großverteiler Migros. Doch was schwierig begann, endete - für beide Seiten - in einer Erfolgsgeschichte. Das Buch beinhaltet aber auch die Geschichten, die Hélène Vuille selbst schrieb. Geschichten von Menschen, die sie schreibenderweise ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Geschichten von Menschen, die sie beim Verteilen der Lebensmittel in Obdachlosenheimen und auf der Straße kennen lernt und denen sie uneingeschränkt zuhört. Anschaulich und berührend lässt sie uns das sehen, was vor unserer Haustür passiert, und lädt uns ein, mehr hin- und weniger wegzusehen. Weil sie davon überzeugt ist, dass dadurch nicht nur die Welt der anderen, sondern auch unsere eigene ein kleines bisschen lebenswerter wird.
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