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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch Ruth und das Estherbuch, welche beide zu den fünf Megilloth zählen, sind die beiden einzigen Bücher der Bibel, welche einen Frauennamen tragen. In diesen Geschichten wird auf unterschiedliche Art und Weise von Frauen berichtet, die sich durch ihre Kompromisslosigkeit auszeichnen und auch in einer scheinbar hoffnungslosen Lage nicht aufgeben. Ich habe mich für das Thema entschieden, da ich es als interessant ansah,…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch Ruth und das Estherbuch, welche beide zu den fünf Megilloth zählen, sind die beiden einzigen Bücher der Bibel, welche einen Frauennamen tragen. In diesen Geschichten wird auf unterschiedliche Art und Weise von Frauen berichtet, die sich durch ihre Kompromisslosigkeit auszeichnen und auch in einer scheinbar hoffnungslosen Lage nicht aufgeben. Ich habe mich für das Thema entschieden, da ich es als interessant ansah, herauszufinden, was der Grund für die Aufnahme dieser beiden Bücher in den Kanon war und welche Aussagen für Juden und für Christen sich hinter den beiden Büchern verbergen. Zum einen ist es sehr ungewöhnlich gewesen, Bücher, die einen Frauennamen tragen, in den Kanon des Alten Testaments aufzunehmen; die Frau war zur Zeit des Alten Israels stets dem Mann untergeordnet und verfügte nur über wenig Rechte. Zum anderen spielt bei Ruth eine Nicht-Israelitin die Hauptrolle und außerdem ist Gott in beiden Büchern nicht direkt aktiv und wird bei Esther sogar kein einziges Mal erwähnt. Aus von mir geführten Gesprächen mit anderen und aufgrund der nur geringen Menge an Literatur lässt sich schließen, dass das Estherbuch nur sehr wenig bekannt ist, im Gegensatz zum Ruthbuch, das nicht nur durch den so oft zitierten Vers Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. [...] (V 16) vielen geläufig ist. Durch Ruths anfängliche Nicht-Zugehörigkeit zum Volk Gottes und das teilweise als unmoralisch abgestempelte Verhalten Esthers, wird es eine interessante Aufgabe sein, den Vorbildcharakter dieser beiden Frauen herauszustellen. Ich werde mich in dieser Ausarbeitung zunächst mit dem Ruthbuch und dann mit dem Buch Esther auseinandersetzen, bevor ich im Fazit die Frauen vergleiche und deren Vorbildcharakter für Juden und Christen herausstellen werde. Zu Beginn werde ich kurz in das jeweilige Buch einführen und Hintergrundinformationen darstellen. Da ich die Bibel jedoch als die wichtigste Informationsquelle ansehe, wird mein Schwerpunkt auf der Kommentierung des jeweiligen Buche liegen. Dabei werde ich weniger auf stilistische Merkmale, als auf den Inhalt eingehen. Aufgrund meiner eben erläuterten Interessen soll mein Hauptaugenmerk dabei auf theologischen und feministischen Aspekten liegen. Weniger werde ich dabei den Aspekt der Einheitlichkeit und Parallelen des jeweiligen Buches zu anderen Geschichten des Alten Testaments berücksichtigen.

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