In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Drei Uhr, Mama! Sie werden gleich kommen«, sagte der junge Graf Bergen und steckte den Kopf durch einen Spalt der Salontür. Seine Mutter erhob sich seufzend. »Schrecklich«, murrte sie, verließ aber dennoch den hübschen Raum mit den kostbaren Rokokomöbeln, um sich in den Seitenflügel des alten Wasserschlosses zurückzuziehen. Sie und ihr Sohn hatten vor einiger Zeit vereinbart, Schloss Herrenhorst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die alte Dame verstand die Zeit nicht und ihren Sohn noch weniger. Für sie war es undenkbar, dass man ihren herrlichen Familienbesitz sozusagen zu einem Museum erniedrigte, in dem fremde Leute ungehindert eindringen und herumtrampeln durften, nur weil sie Eintrittsgeld bezahlt hatten. In jener Zeit, in der sie herangewachsen war, galt es als unfein, über Geld zu sprechen. Man brauchte es zwar, aber man vermied es, darüber zu reden, schon gar nicht, wenn man keines mehr besaß. Verarmt zu sein, galt für Melanie Gräfin Bergen als Schande. Auch die Tatsache, dass ihr Sohn ganz anders darüber dachte, vermochte nichts daran zu ändern. Martin Bergen, wie er sich bescheiden nannte, zog indes die blaue Jacke mit dem aufgestickten Wappen der Bergen an, um den Besuchern von Schloss Herrenhorst als Führer zu dienen. Es machte ihm nichts aus, die Fremden, die mit Omnibussen und Autos hierherkamen, durch die Räume mit dem kostbaren Mobiliar und den zahlreichen Gemälden zu führen, ihnen die Rüstkammer zu zeigen und die Geschichte des Schlosses und die sich darum rankenden Sagen zu erzählen. Mit Heiterkeit und Charme erfüllte er diese Aufgabe, und keiner der Besucher ahnte, dass