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Die Canterbury-Erzählungen, ein Meisterwerk von Geoffrey Chaucer, präsentiert eine Sammlung von Geschichten, die von Pilgern auf ihrem Weg zum Schrein des Thomas Becket in Canterbury erzählt werden. Chaucer nutzt einen vielfältigen literarischen Stil, der die Perspektiven und sozialen Hintergründe der Erzähler präsentiert. In prägnanten Versen und lebendigen Charakterbeschreibungen spiegelt das Werk die gesellschaftlichen Strukturen des späten 14. Jahrhunderts wider, während es gleichzeitig universelle Themen menschlicher Erfahrungen behandelt. Die Mischung aus Humor, Satire und…mehr

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Produktbeschreibung
Die Canterbury-Erzählungen, ein Meisterwerk von Geoffrey Chaucer, präsentiert eine Sammlung von Geschichten, die von Pilgern auf ihrem Weg zum Schrein des Thomas Becket in Canterbury erzählt werden. Chaucer nutzt einen vielfältigen literarischen Stil, der die Perspektiven und sozialen Hintergründe der Erzähler präsentiert. In prägnanten Versen und lebendigen Charakterbeschreibungen spiegelt das Werk die gesellschaftlichen Strukturen des späten 14. Jahrhunderts wider, während es gleichzeitig universelle Themen menschlicher Erfahrungen behandelt. Die Mischung aus Humor, Satire und Ernsthaftigkeit macht die Erzählungen zu einem faszinierenden Zeugnis der mittelalterlichen Literatur und ihrer zeitgenössischen Werte. Geoffrey Chaucer, oft als Vater der englischen Literatur bezeichnet, lebte in einer Zeit tiefgreifender politischer und kultureller Umwälzungen. Seine multifunktionale Karriere als Diplomat, Beamter und Poet ermöglichte es ihm, Einblicke in die verschiedenen Schichten der mittelalterlichen Gesellschaft zu gewinnen. Diese Erfahrungen haben seine Erzählungen, gespickt mit scharfer Beobachtungsgabe und kritischem Denken, geprägt und bieten dem Leser eine reiche Palette an Charakteren und Lebensentwürfen, die das menschliche Dasein reflektieren. Die Canterbury-Erzählungen sind nicht nur ein literarisches Meisterwerk, sondern auch ein zeitloses Schlüsselwerk, das die Herausforderungen und Freuden der menschlichen Natur thematisiert. Für Leser, die sich für Literaturgeschichte, Gesellschaftskritik oder die Entwicklung der Erzählkunst interessieren, ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre. Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters und erleben Sie die Erzählkunst, die bis heute faszinierend und relevant bleibt.

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Autorenporträt
Geoffrey Chaucer wurde um 1340 als Sohn eines reichen Weinhändlers in London geboren. Er genoss eine höfische Erziehung und studierte an der Londoner Juristenschule; siebzehn Jahre lang war er Mitglied des königlichen Hofstaats und heiratete eine Hofdame der Königin. Zwischen 1368 und 1373 wurde er auf verschiedene diplomatische Missionen nach Frankreich und Italien geschickt; dort lernte er u.a. Petrarca und Boccaccio kennen. Ab 1374 lebte er in London, war Hofdichter Richards II., Friedensrichter und Parlamentsmitglied. Nach seinem Tod im Jahr 1400 wurde er in Westminster Abbey beigesetzt.
Chaucer gilt als Begründer der englischen Dichtung: Er schrieb in mittelenglischer Sprache und machte diese so hoffähig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die "Canterbury-Erzählungen" von Geoffrey Chaucer aus dem Jahr 1395 gelten als "eine Art Basistext der englischen Literatur", mit dem der im Jahr 1400 verstorbene Chaucer nicht nur das Mittelenglische als Literatursprache etablierte, sondern eine ganze Reihe von neuen Reim- und Erzählformen kreierte, weiß Stefana Sabin. Eine "integrale" deutsche Übersetzung dieser Sammlung von Pilgergeschichten hatte es erst in den achtziger Jahren gegeben, staunt die Rezensentin. Diese Übersetzung von Fritz Kemmler liegt nun in einer Neuauflage, ergänzt um das Original und einen umfangreichen, informativen und hilfreichen Kommentar von Jörg O. Fichte in einem "schönen" dreibändigen Schuber vor, freut sich Sabin. Ausführlich geht sie in ihrer Besprechung auf die Besonderheiten des Werks, seine Rezeptionsgeschichte, seine literarische und sprachliche Bedeutung und die Kemmler-Übersetzung ein, die sie, wo Kemmler "Wortspiele" und "Mehrdeutigkeiten" ins Deutsche zu "retten" wusste, für gelungen hält, teilweise aber etwas mühsam findet. Trotzdem, resümiert Sabin, sei diese Ausgabe ein "wertvoller Beitrag zur Rezeption Chaucers im deutschsprachigen Raum" und führe den Leser an einen der "wesentlichen Texte des literarischen Kanons" heran.

© Perlentaucher Medien GmbH