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Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Hamburg ), Sprache: Deutsch, Abstract: Von einem "Staatsstreich in Mainz" sprach die taz am 24. November des gleichen Jahres. "Ein Organschaden" hieß es in der Süddeutschen Zeitung vier Tage später. Als Ende 2008 bekannt wurde, dass der Vertrag des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender nicht verlängert werden sollte, mutierte Routine zum Politikum. Als Wortführer schwang sich der Hessische Ministerpräsident Roland Koch auf. Und aus einem internen Verwaltungsvorgang…mehr

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Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Hamburg ), Sprache: Deutsch, Abstract: Von einem "Staatsstreich in Mainz" sprach die taz am 24. November des gleichen Jahres. "Ein Organschaden" hieß es in der Süddeutschen Zeitung vier Tage später. Als Ende 2008 bekannt wurde, dass der Vertrag des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender nicht verlängert werden sollte, mutierte Routine zum Politikum. Als Wortführer schwang sich der Hessische Ministerpräsident Roland Koch auf. Und aus einem internen Verwaltungsvorgang wurde Öffentlichkeit. Aus Sachfragen wurden Fragen nach der Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, nach der Pressefreiheit überhaupt. Es sind vor allem die privaten Medien, die in der so genannten "Causa Brender" (fairerweise sollte man "Causa Brender/Koch" sagen) ausführlich berichten, das Wort erheben und sich kritisch äußern.Doch worauf zielt die Berichterstattung? Welche Meinung vertreten Journalisten der Presse, die im Zeitalter des Internets erstmals in direkte Konkurrenz zu den öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten treten? Verteidigen sie den neuen Konkurrenten? Nutzen sie fragwürdige Ereignisse, um ihn in Frage zu stellen, die eigenen Marktchancen zu verbessern? Die Frage nach dem Inhalt der Presseberichte über die Vertragsverlängerung eines ZDF-Chefredakteurs ist nicht nur eine bloße Analyse der Meinung einzelner Redakteure und Redaktionen. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk tut sich in der Berichterstattung über die eigene Unabhängigkeit und Beeinflussung erfahrungsgemäß und verständlicherweise schwer. Die Presse agiert deshalb nicht bloß als Vertreter ihrer eigenen Motive, sie verteidigt hier stellvertretend für alle Medien die Pressefreiheit. Die Frage nach der Berichterstattung ist konsequenterweise auch die Frage nach der Selbstverteidigungsfähigkeit des Journalismus. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeitet lautet dementsprechend: Wie berichten überregionale Printmedien über politische/staatliche Einflussnahme (auf Personalentscheidungen) beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Fall Brender/Koch?"

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