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Russlands aggressiver Vernichtungskrieg gegen die Ukraine lässt sich nicht begreifen und stoppen, ohne den russischen Chauvinismus zu verstehen. Der speist sich aus nationalistischen und misogynen Ideen und dient dem autokratischen Putin-Regime zur Selbstlegitimation. Die chauvinistische Politik Russlands greift nicht nur die Ukraine an. Sie bedroht auch signifikante Teile der russischen Gesellschaft und will die auf Regeln und Werten basierende europäische Sicherheitsordnung zerstören. An ihre Stelle soll das Recht des Stärkeren, Aggressiv-Imperialen treten. Der russische Chauvinismus…mehr

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Produktbeschreibung
Russlands aggressiver Vernichtungskrieg gegen die Ukraine lässt sich nicht begreifen und stoppen, ohne den russischen Chauvinismus zu verstehen. Der speist sich aus nationalistischen und misogynen Ideen und dient dem autokratischen Putin-Regime zur Selbstlegitimation. Die chauvinistische Politik Russlands greift nicht nur die Ukraine an. Sie bedroht auch signifikante Teile der russischen Gesellschaft und will die auf Regeln und Werten basierende europäische Sicherheitsordnung zerstören. An ihre Stelle soll das Recht des Stärkeren, Aggressiv-Imperialen treten. Der russische Chauvinismus betrachtet alles, was mit Liberalismus zu tun hat, als feindlich - und auch in Europa breitet sich diese Haltung aus. Sabine Fischer, Osteuropa-Expertin bei der renommierten Stiftung Wissenschaft und Politik, liefert uns einen ganz neuen Blick auf die Macht- und Expansionspolitik Russlands. Sie erklärt, wie aggressiver Nationalismus, misogyner Chauvinismus und Autokratie in Russland zusammenhängen, und wie Europa und die westliche Welt sich aufstellen müssen, um dem russischen Chauvinismus zu trotzen.

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Autorenporträt
Sabine Fischer ist Politikwissenschaftlerin und Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Seit sie 1992 zum Studium nach St. Petersburg ging, hat Russland sie als Forschungsgegenstand und Lebenswelt nicht mehr losgelassen. Als Senior Research Fellow am European Union Institute for Security Studies in Paris (2007-2012) weitete sie ihre Forschung auf die Staaten und Gesellschaften der östlichen Nachbarschaft der EU aus. Sie beschäftigt sich seit anderthalb Jahrzehnten mit den ungelösten Konflikten in der Region, seit 2014 besonders intensiv mit Russlands Krieg gegen die Ukraine. Von 2016 bis 2021 leitete sie ein Netzwerk von 40 Expert:innen aus Russland und der EU, das sich mit dem Status quo und der Zukunft der EU-Russland-Beziehungen beschäftigte. Von 2019 bis 2021 lebte und arbeitete sie in Moskau, wo sie im Rahmen des Public Diplomacy. EU and Russia-Projekts gesellschaftliche Kontakte zwischen Russland und der EU organisierte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sehr zitatreich bespricht Matthias Kolb dieses Buch der Politikwissenschaftlerin Sabine Fischer, das er allerdings mit großem Interesse gelesen hat. Denn der Flut von Büchern, die vor und nach Putins Krieg gegen die Ukraine erschienen sind, fügt die Autorin doch noch einen neuen Aspekt hinzu, erklärt der Kritiker. Er liest hier von der Allgegenwart von Gewalt in der russischen Gesellschaft und dem "extremen Männlichkeitskult", den Putin aufgebaut hat: "Nationalismus, Sexismus und Autokratie" sind die Stichworte, auf denen Putins Regime basiert, so Fischer: Gorbatschows Reformen wolle Putin rückgängig machen, erklärt sie, die selbst in St. Petersburg lebte. Auch vom Ende der Pressefreiheit, Schikanen gegen Minderheiten und "Putins paranoider Wut auf den Westen" weiß sie zu berichten, so Kolb, der dem Buch aber auch Ratschläge entnimmt, wie die EU mit Russland umgehen sollte: Liberale Demokratien stärken und die Ukraine, Georgien und Moldau fit für eine EU-Mitgliedschaft machen.

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"Herausragend" Mareike Müller Handelsblatt 20231110