Die chinesische Schrift fasziniert durch ihre Fremdheit, ihr Alter und ihre Schönheit. Thomas Höllmann erklärt, wie sie entstanden ist, wie die Zeichen aufgebaut sind und wie man diese liest. Er erläutert, warum sich Chinesen unter Umständen besser schriftlich als mündlich verständigen können und welche Rolle chinesische Zeichen in Japan und Korea spielen. Nicht zuletzt geht es um die unterschiedlichen Schreibtechniken, von der Kalligraphie mit Tusche und Pinsel über den frühen Buchdruck bis hin zur modernen Textverarbeitung.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Tilman Spengler, selbst Sinologe, überlässt sich ganz der enzyklopädischen Kompetenz Thomas O. Höllmanns, wenn es um die soziokulturelle Schriftgemeinschaft des Chinesischen geht. Ihre Entstehung, Entwicklung und Bedrohung im digitalen Zeitalter erläutert ihm der Autor auf ebenso konzentrierte wie gelassen uneitle und ironische Weise. Wenn Höllmann von Pinsel und Tusche, über Drucktechniken, Kunsthandel und Fälschungen in der chinesischen Schriftkultur berichtet, entsteht für Spengler eine Kulturgeschichte im besten aufklärerischen Sinn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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