Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der "Chronica terre Prussie" und dem Selbstbild des Deutschen Ordens. Denkt man an den Deutschen Orden, kommen einem sofort die Kreuzzüge in den Sinn. Aufgeladen sind die Medien mit glänzenden Ritterrüstungen und ,Deus Vult!' brüllenden Kriegern in den Wüstenregionen Palästinas. Auch dem ungebildetsten Rezipienten dürfte dies zumindest als nicht einhundertprozentig historisch aufstoßen. Geht es nun allerdings um die Strukturen des Ordens, gar Hochmeister oder Priesterbrüder, geben die meisten klein bei. Fast unbekannt erscheint die Staatenbildung des Deutschen Ordens in Preußen und welchen Problemen sich diese stellen musste, nun da das Heilige Land verloren war. Dabei ist gerade diese Periode deutscher Geschichte, auch im Hinblick auf die frühe Ostkolonialisierung, die ihre Schatten bis in die Zeit des dritten Reiches wirft, näher an unserer Realität als die Eroberung und Verteidigung des Heiligen Landes. Feind- und Selbstbilder des Deutschen Ordens zu dieser Zeit geben wertvolle Aufschlüsse über die Entwicklung Mittel- und Osteuropas und zeigen beispielhaft, wie Religion, als vorgeschobener Vorwand oder ernstgemeinter Kriegsgrund, die Landkarte umgestalten kann. Es wird sich mit der "Chronica terre Prussie", der Chronik des Preußenlandes von Peter von Dusburg befasst. Sie ist eines der wichtigsten Zeugnisse des Deutschen Ordens und zeigt wie kein anderes Dokument das Innenleben sowie die Außenwirkung des Ritterordens.
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