Fachbuch aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der 3. Teil des ersten Bandes der Chronik der Kirchengemeinde St. Maria-St. Josef berichtet aus den Jahren 1917 bis 1932: Im Juni 1917 müssen zur Waffenherstellung 2 Glocken der Marienkirche und alle Zinnpfeifen der Orgel abgegeben werden. Das Krankenhaus „Maria Hilf“ dient als Lazarett. Der neu gegründete Caritasverband Harburgs kämpft gemeinsam mit den städtischen Behörden gegen die allgemeine Not, ebenso der „Fürsorgeverein für Frauen, Mädchen und Kinder“ und der „Vinzenzverein“. Die ersten Jahre der Weimarer Republik sind auch in Harburg geprägt von politischen Unruhen und materieller Not. Sie findet in der Inflation ihren Höhepunkt. In der kurzen Phase wirtschaftlichen Aufschwungs im zweiten Teil der „Zwanziger Jahre“, bevor die Weltwirtschaftskrise im Jahre 1930 erneut Leid und Not bringt, werden in beiden katholischen Kirchen Baumaßnahmen durchgeführt. Neue katholische Gemeinden, die in Rotenburg / Wümme und Buchholz / Nordheide seit 1923 heranwachsen, werden weiterhin von den Harburger Geistlichen betreut. Die Vereinigung der Städte Harburg und Wilhelmsburg, die 1927 erfolgt, sieht der Pfarrer von St. Maria skeptisch. Nach seiner Überzeugung haben die atheistischen Kommunisten und Sozialdemokraten einen verderblichen Einfluss auf die Katholiken Harburgs. Er bemüht sich deswegen, nicht nur den Glauben und das religiöse Leben seiner Gemeinde zu stärken, sondern auch das politische Bewusstsein. Der Pfarrer stirbt im Mai 1932 an einer schweren Krankheit, die ihn schon jahrelang gequält hat. Dem Text der Chronik sind Anmerkungen und Ergänzungen hinzugefügt. Sie erleichtern und vertiefen das Verständnis der Darstellung.