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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte/Institut für Epigraphik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht den Fragen nach, weshalb es für Publius Clodius Pulcher von Bedeutung war, die collegia wieder zu erlauben und inwieweit diese Teil war, um seine Ziele zu verwirklichen. Um diesen Fragen nachzugehen, wird zunächst ein Blick auf die collegia geworfen, genauer gesagt auf die verschiedenen Arten von Vereinen, auf deren Aufbau und Aufgaben sowie die Bedeutung für die plebs,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte/Institut für Epigraphik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht den Fragen nach, weshalb es für Publius Clodius Pulcher von Bedeutung war, die collegia wieder zu erlauben und inwieweit diese Teil war, um seine Ziele zu verwirklichen. Um diesen Fragen nachzugehen, wird zunächst ein Blick auf die collegia geworfen, genauer gesagt auf die verschiedenen Arten von Vereinen, auf deren Aufbau und Aufgaben sowie die Bedeutung für die plebs, um zu verstehen, warum die Vereine wichtig für die plebs urbana waren. Dazu wird das Verbot und die Wiederzulassung der collegia behandelt, um die Situation, in der Clodius die collegia in seine Politik einband, nachzuvollziehen. Anschließend wird die Verwendung der Vereine durch Clodius in den Fokus gerückt. Speziell wird darauf eingegangen, wie er mithilfe der collegia seine Anhänger organisierte und sie in seine politische Agitation einband. Als Hauptquellen zu Clodius dient Cicero, der in seinen Reden und in den Briefen an Atticus häufig Clodius' Handeln zum Thema machte. Aufgrund der Feindschaft zwischen den bei-den wird Clodius von Cicero äußerst negativ beschrieben, was sich auch in der Forschungsliteratur widerspiegelt, in der Clodius bis heute umstritten ist und in der Regel mit der politischen Gewalt unweigerlich in Verbindung gebracht wird. Die collegia, die Vereine der Römer, waren eine der wichtigsten Institutionen der einfachen Stadtbevölkerung von Rom. In ihnen organisierten sich Berufsgruppen wie Handwerker oder Kaufleute, aber auch Priester und bestimmte Teile des öffentlichen Lebens, indem sie Mitglieder unterstützen oder gemeinsam religiöse Kulte ausübten. Die ältesten von ihnen führten sich selbst auf den zweiten König von Rom, Numa Pompilius, zurück und wurden schon in dem Zwölftafelgesetz erwähnt. Doch ihr wahrer Ursprung liegt weitestgehend im Dunkeln. Sie waren Teil der Gesellschaft seit Beginn der römischen Republik, doch nach dem Bacchanalienskandal 186 v. Chr., bei dem sich die römische Republik durch den Kultverein des Bacchus bedroht sah, griff der Staat in die collegia ein, was in dem vollständigen Verbot im Jahr 64 v. Chr. mündete. Der plebs urbana war damit ein wichtiger Teil des öffentlichen Lebens genommen worden und in dieser Situation erkannte ein Politiker die Gunst der Stunde: Publius Clodius Pulcher, Volkstribun im Jahr 58 v. Chr..

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