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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Veranstaltung: Probleme in Staat und Gesellschaft der römischen Soldatenkaiserzeit (180-284 n.Chr.), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwiefern die Constitutio Antoniniana als Symptom der Soldatenkaiserzeit angesehen werden kann und ob sie tatsächlich zur damaligen Reichskrise beigetragen hat. Dazu werden zunächst der Inhalt des Edikts sowie die Umstände und mögliche Gründe für diese kaiserliche Verfügung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Veranstaltung: Probleme in Staat und Gesellschaft der römischen Soldatenkaiserzeit (180-284 n.Chr.), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwiefern die Constitutio Antoniniana als Symptom der Soldatenkaiserzeit angesehen werden kann und ob sie tatsächlich zur damaligen Reichskrise beigetragen hat. Dazu werden zunächst der Inhalt des Edikts sowie die Umstände und mögliche Gründe für diese kaiserliche Verfügung vorgestellt. Die anschließende Analyse antiker Quellen soll dabei als Grundlage für eine Diskussion der beiden Thesen von Ludwig Mitteis und Ernst Schönbauer dienen, um abschließend das Edikt des Kaisers Caracalla aus dem Jahr 212 nach Christi in einen größeren historischen Kontext einordnen zu können. Mit der Constitutio Antoniniana, einem Edikt aus dem Jahr 212 n. Chr., verlieh Kaiser Caracalla das römische Bürgerrecht an alle freien Bewohner des Imperium Romanum. Die Tatsache, dass die Verfügung in der Soldatenkaiserzeit erlassen wurde und nähere Einzelheiten über dieses historische Ereignis nicht überliefert sind, haben in der Geschichtswissenschaft Spekulationen darüber hervorgerufen, inwieweit diese kaiserliche Maßnahme ihren Teil zur damaligen Reichskrise, die sich bereits im Bereich des Militärs, der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft bemerkbar machte, beigetragen hat. Ludwig Mitteis ist davon überzeugt, dass mit der reichsweiten Ausdehnung des römischen Bürgerrechts auch eine Nivellierung der provinzialen Rechtsordnung einher ging, weil die lokalen Volksrechte durch das römische Recht ersetzt worden seien. Da es Kaiser Caracalla jedoch versäumt habe, eine entsprechende Justizreform zu erlassen, hätte dies dem römischen Rechtswesen gewaltige Strukturprobleme bereitet und damit die Krise jener Zeit verstärkt. Ernst Schönbauer dagegen bestreitet die Ansicht Mitteis¿, dass mit der Constitutio Antoniniana eine reichsweite Änderung der Rechtsordnung einher ging.

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