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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (philosophische Fakultät 1), Veranstaltung: Soziologische Grundprobleme und Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu zeigen, ob die aktuelle gesellschaftliche Situation zu anomischen Selbstmorden führt, wird zunächst erläutert, wie der anomische Selbstmord ökonomisch bedingt sein kann und im Folgenden sein Bezug zur Gesellschaft dargestellt. Weiterhin wird auf die eheliche Anomie eingegangen. Zudem werden Indizien für Parallelen zwischen anomischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (philosophische Fakultät 1), Veranstaltung: Soziologische Grundprobleme und Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu zeigen, ob die aktuelle gesellschaftliche Situation zu anomischen Selbstmorden führt, wird zunächst erläutert, wie der anomische Selbstmord ökonomisch bedingt sein kann und im Folgenden sein Bezug zur Gesellschaft dargestellt. Weiterhin wird auf die eheliche Anomie eingegangen. Zudem werden Indizien für Parallelen zwischen anomischen Selbstmorden und aktuellen Gegebenheiten verdeutlicht. Zur besseren Variation wird Selbstmord und Suizid im Rahmen dieser Arbeit als Synonym verwendet. Im Rahmen des Werkes „Le suicidé“ , zu Deutsch: der Selbstmord, befasste sich der französische Soziologe Émile Durkheim mit Suiziden als sozialem Phänomen. Er definiert dies folgendermaßen: „Man nennt Selbstmord jeden Todesfall, der direkt oder indirekt auf eine Handlung oder Unterlassung zurückzuführen ist, die vom Opfer selbst begangen wurde, wobei es das Ergebnis seines Verhaltens im Voraus kannte.“ Ihnen lägen nicht nur individuelle, sondern auch soziale Ursachen zu Grunde. Dabei unterscheidet er 3 Idealtypen: den altruistischen, den egoistischen, sowie den anomischen Selbstmord. Hinzu kommt der fatalistische Selbstmord, welchen er in „Le suicidé“ nur am Rande erwähnt. Der altruistische Selbstmord geschehe, wenn der Sinn des Lebens außerhalb des ursächlichen Lebens gesehen wird. Wenn Menschen aufgrund der Einschätzung, ihr eigenes Leben sei sinnlos, den Suizid wählen, spricht Durkheim vom egoistischen Selbstmord. Durch das Unterbleiben kollektiven Handelns fehle jenem eine Bedeutung und ein Ziel. Diese Form weise wegen des Fehlens der Funktion der Gesellschaft Ähnlichkeiten zum anomischen Selbstmord auf, welcher nicht von der Art der Regulation von Mitgliedern durch die Gesellschaft ausgemacht werde. Sie leiden unter der Normlosigkeit ihres Handelns, da die Autorität der Gesellschaft, welche Wünsche begrenzt, fehle. Diese Selbstmorde seien vorwiegend im sozialen Milieu der Industrie und Geschäftswelt zu verorten. Nicht zuletzt hängt dies mit der Zeit von Durkheims Untersuchungen zusammen. Diese war von der Industrialisierung, die Massenarmut auslöste, und der grundlegenden Veränderung der Gesellschaft gekennzeichnet.