Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Ü zur Methodik: Geistliche Karrieren im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben vielen berühmten Persönlichkeiten des Mittelalters, deren Leben bis in alle Details durch reiches Quellenmaterial beleuchtet wird, entdecken Historiker von Zeit zu Zeit Personen, deren Bedeutung für die Geschichte erst bei genauerem Hinsehen erkannt wird. Erstaunlich ist es dann, wenn man durch Quellenarbeit deren tatsächlichen Einfluss erfährt und es sich zeigt, in wessen Schatten sie agierten und wozu ihr Engagement führte. Eine dieser vordergründig unscheinbaren Personen des spätmittelalterlichen Lebens ist Rudolf Losse, Bürger der Stadt Eisenach. Dieser Rudolf Losse hat es verstanden, sich - wie er selbst sagt -„…per immensos labores…“, große Reichtümer in Form von Pfründen zu erwerben und war in Diensten vieler großer Männer seiner Zeit. Diese Untersuchung beschäftigt sich jedoch nicht mit seinem Pfründenerwerb, sondern mit seinem allodialen Hof in Eisenach und der von ihm dort gestiftete Peter- und Paul-Kapelle sowie den dafür von seinen Gönnern und Dienstherren erwirkten Vergünstigungen und Privilegien, die aus verschiedenen Quellenstellen der Nova Alemaniae erschlossen wurden.