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Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten, rassistische Übergriffe körperlicher und sprachlicher Art, politische Maßnahmen, um Andere sterben zu machen, pauschale Urteile über die kollektive Rückständigkeit Anderer, Wahrnehmung und Erleben der Gefahr, die von ihren Körpern ausgeht ... Die rezente mediale, politische und alltagsweltliche Behandlung von Flucht und Migration hat in Europa offenen Rassismus (wieder) »salonfähig« gemacht. Dieser setzt auch auf die Dämonisierung der imaginierten Anderen, die nicht zuletzt der Bewahrung von materiellen und symbolischen Privilegien dient. Weil die…mehr

Produktbeschreibung
Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten, rassistische Übergriffe körperlicher und sprachlicher Art, politische Maßnahmen, um Andere sterben zu machen, pauschale Urteile über die kollektive Rückständigkeit Anderer, Wahrnehmung und Erleben der Gefahr, die von ihren Körpern ausgeht ... Die rezente mediale, politische und alltagsweltliche Behandlung von Flucht und Migration hat in Europa offenen Rassismus (wieder) »salonfähig« gemacht. Dieser setzt auch auf die Dämonisierung der imaginierten Anderen, die nicht zuletzt der Bewahrung von materiellen und symbolischen Privilegien dient. Weil die Anderen dämonisch und ungezügelt sind, so die vielleicht kürzeste Analyseformel, sind wir befugt, uns vor ihnen und unsere Vorrechte zu schützen. Die Beiträge des Bandes klären diese Verhältnisse rassismuskritisch auf und widersprechen ihnen.
Autorenporträt
María do Mar Castro Varela ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Sie ist u.a. Gründerin und Mitglied des bildungsLab* und Vorsitzende des Berliner Instituts für kontrapunktische Gesellschaftsanalysen (BI:KA). Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte umfassen Fragen der Ethik, Kunst, Trauma, Emanzipation und Wissensproduktion. Paul Mecheril (Prof. Dr.) ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Seine Schwerpunkte sind methodologische und methodische Fragen interpretativer Forschung, pädagogische Professionalität, migrationsgesellschaftliche Zugehörigkeitsordnungen, Macht und Bildung.
Rezensionen
»Ein rundum gelungener Band.« Stefan Kubon, Zeitschrift für Politik, 1 (2018) »Ein informatives Buch, das neben seinem gehaltvollen, stark analytischen Reflexionscharakter zugleich Hinweise und Anregungen für eine rassismuskritische Bildungsarbeit liefert.« Benno Hafeneger, Journal für politische Bildung, 2 (2017) »Mit dem rassismuskritischen Blick auf migrationsgesellschaftliche Differenzverhältnisse werden historisch und gesellschaftlich entstandene und weiterhin wirkende Denk- und Verhaltensmuster erkennbar, die sich epistemisch, symbolisch, politisch und physisch als Macht- und Gewaltstrukturen zeigen und sich im Einwanderungs- und Migrationsdiskurs für die Insassen als Bedrohung und Gefahr darstellen.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 04.04.2017 »Ein sehr empfehlenswertes Buch, welches [...] die Zusammenhänge rund um Rassismus, Anti-Islamismus und Diskriminierung aus verschiedenen Blickwinkeln darstellt und dabei auch Überlegungen zu konstruktiven Lösungsansätzen bietet.« Sandra Mayrhofer-Mallaun, aep informationen, 1 (2017) »Die Beiträge des Bandes bieten einen hinsichtlich ihrer Bandbereite der thematisierten Aspekte [...] interessanten Einblick in die aktuelle Rassismuskritik. Zugleich bilden sie ob ihrer Aktualität eine spannende Grundlage für die Diskussion der Erfolge rechtspopulistischer Bewegungen in der globalisierten Welt und etwaige Lösungen.« Katrin List, www.polizei-newsletter.de, 202 (2016) Besprochen in: Mediendienst Integration, 11.11.2016 GMK-Newsletter, 11 (2016) BZgA-InfoDienst Migration, 1 (2017) SPEKTRUM IRAN, 30/1 (2017), Matthias Langenbahn www.lehrerbibliothek.de, 5 (2017), Oliver Neumann Portal für Politikwissenschaft, 29.05.2017, Michael Rohschürmann Außerschulische Bildung, 2 (2017), Ansgar Drücker Kulturpolitische Mitteilungen, 159/4 (2017), Wolfgang Hippe…mehr