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  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden mittelalterliche Texte untersucht, die den gehorsamen und den helfenden Bären zeigen (Kapitel 2 und 3) sowie Episoden, in denen umgekehrt dem Bären geholfen wird (Kapitel 4). Dem Zweikampf mit dem Bären ist das fünfte Kapitel gewidmet und auf seine Stärke wird im sechsten Kapitel eingegangen. An Literatur wurden Heiligenviten, Chroniken und Epen vornehmlich des 7. bis 15. Jahrhunderts herangezogen. Neben Heiligen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden mittelalterliche Texte untersucht, die den gehorsamen und den helfenden Bären zeigen (Kapitel 2 und 3) sowie Episoden, in denen umgekehrt dem Bären geholfen wird (Kapitel 4). Dem Zweikampf mit dem Bären ist das fünfte Kapitel gewidmet und auf seine Stärke wird im sechsten Kapitel eingegangen. An Literatur wurden Heiligenviten, Chroniken und Epen vornehmlich des 7. bis 15. Jahrhunderts herangezogen. Neben Heiligen treten Könige, Heerführer, Herzöge und Romanhelden als Protagonisten auf. Interessanterweise hat der Bär darin nie die Hauptrolle inne. Er fungiert als Deuteragonist beziehungsweise Antagonist. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die unterschiedlichen Aspekte der Bärenepik darzustellen, in ihrer Funktion für die Erzählung zu untersuchen und in ihrem Kontext zu deuten. Der Bär wird in der mittelalterlichen Literatur auf so unterschiedliche Weise wie kaum ein anderes Tier dargestellt. Einerseits tritt er als gefährliches Raubtier auf, das Schafe und Rinder reißt, und andererseits ist er friedlich und geduldig wie ein Lamm. Besonders die Hagiographie bietet eine Fülle an Belegen für untertäniges Verhalten des Bären, während in Epen und Sagen eher die kämpferische Seite des Tieres betont wird. Das liegt darin begründet, dass Tiere im mittelalterlichen Zeichendenken als Träger einer zweiten, allegorischen Bedeutung gesehen werden, die sich wiederum nicht immer auf eine einzige Aussage festlegen lässt, sondern, wie im Fall des Bären, voller Ambiguität steckt und nur aus der jeweiligen Erzählsituation heraus zu deuten ist.

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