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Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Aboriginal Drama in Australia and Canada, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ureinwohner Australiens stellen den benachteiligsten Teil der australischen Gesellschaft dar und leben in einem Land der Ersten Welt teilweise unter Konditionen der Dritten Welt. Die Ursachen für diese massive Ungleichheit innerhalb der australischen Gesellschaft sind ebenso kontrovers wie vielfältig. Sie bilden die Grundlage für anhaltende gesellschaftliche und politische Diskurse1 bezüglich des Umgangs…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Aboriginal Drama in Australia and Canada, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ureinwohner Australiens stellen den benachteiligsten Teil der australischen Gesellschaft dar und leben in einem Land der Ersten Welt teilweise unter Konditionen der Dritten Welt. Die Ursachen für diese massive Ungleichheit innerhalb der australischen Gesellschaft sind ebenso kontrovers wie vielfältig. Sie bilden die Grundlage für anhaltende gesellschaftliche und politische Diskurse1 bezüglich des Umgangs Australiens mit seiner indigenen Bevölkerung und seiner Vergangenheit. Während indigener Widerstand gegen kolonialen Einfluss bis in die frühe Kontaktphase nachvollzogen werden kann , erstarkte ihr politischer Aktivismus vor allem ab der Mitte des 20. Jahrhunderts und Aborigines traten in erheblichem Maße öffentlich für ihre Rechte ein. Bezeichnend für diese Phase war vor allem, dass indigene Schriftsteller stetig neue Medien in Anspruch nahmen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. In diesem Kontext nutzte der indigene Schriftsteller Kevin Gilbert 1968 mit seinem Drama The Cherry Pickers erstmals das Genre, welches der traditionellen indigenen Kultur am Ehesten entspricht: "Aboriginal culture contains all the dramatic elements that Westem theatre demands [ ... ]."2 Nationale und intemationale Aufmerksamkeit erfuhr das indigene Theater Australiens jedoch erst 1982 mit Jack Davis The Dreamers - zu dieser Zeit entstanden zunehmend viele erfolgreiche Produktionen ebenso wie die ersten Produktionsfirmen unter der Leitung von Aborigines. [...] 1 Der Diskursbegriff im Rahmen dieser Arbeit orientiert sich an die machtorientierte Verwendung bei Michel Foucault: ,,Diskurse sind Praktiken, die systematisch die Gegenstände bilden, von denen sie sprechen." Foucault in Keller 2004: 45. 2 Saunders 1989: vii.