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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Giacomo Leopardi: Canto ed operette morali, Sprache: Deutsch, Abstract: Wandel der Naturdarstellung Die Operette Morali von Giacomo Leopardi zählen zu den wichtigsten Prosawerken der Geschichte der neueren italienischen Literatur. Leopardi schuf diese satirischen Dialoge nach dem Vorbild Lukians. Sein Ziel war die Erörterung der Eitelkeit und Sinnlosigkeit des dem Tod verfallenen menschlichen Lebens, um so den Optimismus seiner Zeitgenossen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Giacomo Leopardi: Canto ed operette morali, Sprache: Deutsch, Abstract: Wandel der Naturdarstellung Die Operette Morali von Giacomo Leopardi zählen zu den wichtigsten Prosawerken der Geschichte der neueren italienischen Literatur. Leopardi schuf diese satirischen Dialoge nach dem Vorbild Lukians. Sein Ziel war die Erörterung der Eitelkeit und Sinnlosigkeit des dem Tod verfallenen menschlichen Lebens, um so den Optimismus seiner Zeitgenossen anzuprangern. Obwohl es sich bei den Dialogen um philosophische Texte handelt, lässt sich bei Leopardi kein kohärentes philosophisches System nachweisen. Grund dafür ist die Tatsache, dass Leopardi in erster Linie ein Zweifler war - und kein systematischer Denker - der daher seine eigenen Überzeugungen immer wieder in Frage stellte. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Wandel in der Darstellung der Natur, der in den Operette zum Vorschein kommt. In diesem Zusammenhang sei der 1824 entstandene Dialogo della natura e di un'anima genannt. In dem Gespräch zwischen Natur und Seele erscheint die Natur als fürsorgliche Mutterfigur, die die Seele liebevoll mit "figliuola"1 anredet. Da die Seele mit dem Leben, dass die Natur für sie auserwählt hat ("Vivi, e sii grande e infelice") 2 nicht einverstanden ist und das notwendige Unglück für die daraus entstehende Größe nicht in Kauf nehmen möchte, verspricht die Natur ihr, darüber mit dem Schicksal (destino), dem sie unterstellt ist, zu reden und ihr den Körper eines weniger ,großen' Menschen zuzuweisen. Diese verständnisvolle mütterliche Natur steht in einem starken Gegensatz zu der Natur des nur wenige Monate später entstandenen Dialogo della natura e di un islandese. Hier wird sie als schreckliche und unbarmherzige Göttin dargestellt, der die Menschheit vollkommen gleichgültig ist.

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