Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Wende – Literatur nach 1989, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Nostalgie oder Auseinandersetzung? Untersuchungen zur Darstellung des „DDR – Bürgers“ bei Thomas Brussig Ob es sich in Brussigs Werken um Nostalgie oder eine detailgenaue Schilderung handelt, soll im Folgenden näher untersucht werden. Ein Schwerpunkt soll auf der Darstellung des DDR-Volkes in „Helden wie wir“ und „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“, liegen. Zunächst soll die Darstellung der beiden Familien näher betrachtet werden. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: die Stellung der Familie innerhalb des Systems der DDR, deren Bedeutung bei der Erziehung und Vermittlung sozialistischer Ideale und die Suche nach ‚DDR-typischen’ Merkmalen in den von Brussig gezeichneten Familien. Besonderes Augenmerk wird auf der Charakterisierung der beiden Hauptfiguren Klaus Uhltzscht und Micha Kuppisch liegen. Wichtig ist dabei, inwieweit sie eine Wandlung im Verlauf des Romans durchleben, ob sie eine Einsicht oder Erkenntnis gewinnen und wenn ja, welche. Interessant ist, wie ihre Darstellung sich zu der der restlichen Bevölkerung verhält. Unterscheiden sie sich von den anderen DDR-Bürgern? Das Verhältnis von System und Individuum wird ein weiterer Punkt der Betrachtung sein. Der Schwerpunkt soll wieder auf den Hauptfiguren der Romane liegen. Es werden aber auch Außenseiter bzw. Systemgegner in die Betrachtungen mit einbezogen, die in diesen beiden Werken vorkommen. Abschließend soll eine kurze Bewertung unter Einbezug eigener Erfahrungen erfolgen. Diese wird sich auf beide Bücher beziehen.