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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst geht es um einen historischen Abriss des Themas, um Diskrepanzen zwischen der historischen Realität und der literarischen Umsetzung aufzuzeigen und so einen besseren Überblick über die literarische Entwicklung zu gewinnen. Dabei werden die rechtlichen Sanktionierungen, unter anderem die Peinliche Gerichtsordnung aus dem Jahre 1532, die lange Zeit maßgebend für die Verurteilung der Kindsmörderinnen war, und das soziale Milieu zum…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst geht es um einen historischen Abriss des Themas, um Diskrepanzen zwischen der historischen Realität und der literarischen Umsetzung aufzuzeigen und so einen besseren Überblick über die literarische Entwicklung zu gewinnen. Dabei werden die rechtlichen Sanktionierungen, unter anderem die Peinliche Gerichtsordnung aus dem Jahre 1532, die lange Zeit maßgebend für die Verurteilung der Kindsmörderinnen war, und das soziale Milieu zum Gegenstand der Untersuchung. Im Hauptteil meiner Arbeit geht es um das Drama „Die Kindermörderin“ von Heinrich Leopold Wagner. Nach einer kurzen Inhaltsangabe werden die Personen charakterisiert, wobei Evchen Humbrecht und ihr Verführer Leutnant von Gröningseck im Vordergrund stehen. Der darauffolgende Punkt beinhaltet die Analyse der Tragödie auf das Kindsmordmotiv hin. Hier geht es um zentrale Punkte, wie die Rollen des Verführers und der Verführten, die formale Umsetzung des Trauerspiels und die Intention des Autors. Mit dem Werk von Wagner vergleiche ich den „Faust I“ von Goethe, um darzulegen, wie unterschiedlich das Motiv des Kindsmords in den Stücken umgesetzt wurde. Auch hier werden zunächst Inhalt und Charaktere aufgegriffen, um von hier aus die Konzipierung der Liebesbeziehung zwischen Faust und Gretchen und den Kindsmord zu untersuchen. Im Abschluss der Arbeit geht es um einen unmittelbaren Vergleich der beiden Werke, in dem nochmals die wichtigsten Punkte aus Wagners „Die Kindermörderin“ dem „Faust I“ von Goethe gegenübergestellt werden. Welche Unterschiede sind in der Konzipierung der beiden Protagonistinnen festzustellen, welche Unterschiede lassen sich in den zwischenmenschlichen Beziehungen der beiden Paare entdecken, wie konzipieren die Autoren ihre Tragödien?