Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: „The war was evil, and the soldiers and civilians were its victims. [...] It obviously is emotionally intense and offers great visual possibilities. And it’s full of irony, depending on the war. “ Stanley Kubrick (1987) Stanley Kubrick hat sich in vier seiner insgesamt dreizehn Spielfilme explizit dem Thema des Krieges zugewandt und in weiteren zwei spielt der Krieg eine wichtige Rolle. Dennoch wird von Kubrick nicht behauptet, er sei für seine Kriegsfilme bekannt. Denn der Krieg steht bei ihm nicht im Vordergrund, sondern bildet vielmehr nur die Basis für seine Themen. Welche Themen dies sind und wie sie auf der dramatischen Grundlage des Krieges behandelt werden, dieser Fragestellung widmet sich die Arbeit. Stanley Kubrick hat sich immer für die Geschehnisse in der Welt interessiert und sich seine eigene Meinung darüber gebildet. Zwar versucht er nicht, diese dem Publikum aufzuzwängen, aber alle seine Filme enthalten Botschaften, die dazu bewegen sollen, sich über elementare Verhaltensweisen des Menschen Gedanken zu machen. Hierin liegt ein weiterer Grund für sein immer wiederkehrendes Interesse an der Thematik des Krieges. Der Krieg stellt für Kubrick zudem eine Möglichkeit dar, Sujets schneller und spannender zu entwickeln, als es in alltäglichen Situationen möglich wäre. Die Arbeit gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte des Kriegsfilms, gefolgt von einem Abriss über Stanley Kubricks Filmschaffen. In der exemplarische Analyse von Kubricks Filmen werden visuelle und thematische Elemente herausgestellt. Anhand dessen eruiert die Autorin typische Themen des Regisseurs und ihre Problematisierung auf der Plattform des Krieges.