Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2, Universität Hamburg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Die französische Revolution im Roman: Victor Hugo,'Quatrevingt-treize', Anatole France,' Les dieux ont soif', Sprache: Deutsch, Abstract: Der historische Roman “Quatrevingt-treize“des französichen Dichters Victor Hugo (26.2.1802- 22.5.1885) ist im Jahre 1874 erschienen. Victor Hugo schrieb den Roman zwischen Dezember 1872 und Juni 1873, während er sich auf der Insel Guernesey weilte. Der Roman “Quatrevingttreize“ ist Victor Hugos letztes großes Prosawerk. Die in “Quatrevingt-treize“ dargestellte historische Situation ist der Höhepunkt, den die revolutionäre Bewegung 1793 erreicht hatte, die absolute Herrschaft des Konvents und des Wohlfahrtausschusses. Die Handlung führt den Leser in das Jahr 1793, das Entscheidungsjahr der Französischen Revolution, in dem in der Vendée die Gegenrevolution in einem gefährlichen Aufstand gipfelt. Hauptfiguren sind der als Führer des bretonischen Bauernaufstandes für die Wiederherstellung des Königtums kämpfende Marquis de Lantenac, sein Großneffe, der Vicomte Gauvain, Führer der zur Unterdrückung des Aufstandes eingesetzten republikanischen Truppen, besonders aber dessen ehemaliger Lehrer, der Priester Cimourdain, der zum leidenschaftlichen und unerbittlichen Anwalt der Revolution geworden ist und der die in die Vendée entsandten Truppen als politischer Delegierter des Wohlfahrtausschusses begleitet. Ich möchte in dieser Hausarbeit auf die Darstellung der Figur Lantenacs eingehen. Dabei werde ich Lantenac zunächst ausführlich charakterisieren, seine Herkunft und seine soziale Stellung vor der Revolution darlegen, sein Verhältnis zu Gauvain und seine Einstellung zur Revolution überhaupt sowie seine Wandlung am Ende des Romans darstellen.