Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Allgemeines u. Übergreifendes, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Darstellungen von Arabern, ihrer Kultur und ihrer Nationen sind in der Mehrheit aller amerikanischen Kino- oder Fernsehproduktionen bis heute durch Vorurteile und Stereotypen geprägt, die ein fast ausschließlich negatives Bild der Region und ihrer Bewohner zeichnen. Persönlichkeitsmerkmale und Aussehen sind auf ein Spektrum beschränkt, in dem außer Terroristen, Scheichs, Beduinen, Haremsmädchen oder komplett verschleierte Araberinnen keine Variation Platz findet. Die Mythologie Hollywoods hat dabei einen nicht unerheblichen Einfluss auf die amerikanische Kultur und weit darüber hinaus auf all die Gesellschaften, in die sie ihre Bilder exportiert. Damit wird ein orientalistisches Kulturverständnis vermittelt, dass an das europäische Orientbild im 18. und 19. Jahrhundert anknüpft, dieses aber vor dem Hintergrund amerikanischer Außenpolitik in der arabischen Welt noch ideologisch erweitert.