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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich der Frage, wie sexuelle Gewalt in Publikationen, während der 1970er Jahre dargestellt wurde und untersucht, inwiefern ihre unterschiedlichen Perspektiven und Strategien zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit beitrugen. Am 13. September 1968 traf eine Tomate den Vorsitzenden eines Podiums beim Delegiertenkongress des sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Dies löste weit mehr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich der Frage, wie sexuelle Gewalt in Publikationen, während der 1970er Jahre dargestellt wurde und untersucht, inwiefern ihre unterschiedlichen Perspektiven und Strategien zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit beitrugen. Am 13. September 1968 traf eine Tomate den Vorsitzenden eines Podiums beim Delegiertenkongress des sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Dies löste weit mehr als nur Empörung aus. Der Tomatenwurf, welcher durch die Aktivistin Sigrid Rüger verursacht wurde, markierte den symbolischen Startschuss für die neue Frauenbewegung in Deutschland. Die Aktion stand stellvertretend für den Verdruss, der sich bei vielen Frauen breit machte. Die daraus wachsende Frauenbewegung war geprägt von einem zunehmenden Nachdruck gegen patriarchale Strukturen. Zentral war dabei der öffentliche Diskurs über sexuelle Gewalt, ein Thema, das lange hinter verschlossenen Türen blieb und erst durch feministische Zeitschriften wie Emma und Courage die notwendige Aufmerksamkeit erhielt. Dies wird anhand eines Vergleiches der Emma Kampagne "PorNO" gegen die Pornografisierung der Gesellschaft und dem Artikel "jede fünfte Vergewaltigung ist gratis" aus der Zeitschrift Courage untersucht. Beide Artikel thematisieren sexuelle Gewalt auf zwei verschiedenen Dimensionen und bieten somit einen fundierten Einblick in die unterschiedliche Herangehensweise bei der Thematisierung von sexueller Gewalt. Im Zuge dieser Arbeit wird der Begriff "sexuelle Gewalt" im Diskurs der Geschlechterverhältnisse betrachtet. Dies tat auch erstmals intensiv die Frauenbewegung der 70er Jahre. Der Begriff "Gewalt" ist vielschichtig und wird in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich definiert. Nach dem Handbuch von Gudehus, wird Gewalt als ein Verhalten beschrieben, das darauf abzielt, einer anderen Person körperlichen oder psychischen Schaden zuzufügen. Sexuelle Gewalt stellt eine spezifische Form der Gewalt dar, die sich auf sexuelle Handlungen bezieht, die gegen den Willen einer Person durchgeführt werden. Dies betrifft nicht nur körperliche Übergriffe wie Vergewaltigung, sondern auch andere Formen des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Belästigung. Im abschließenden Teil werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Bezug zum aktuellen Diskurs gezogen.