Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit werden Vergleiche zwischen der Harry- Potter Welt und der Ns-Zeit gezogen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der gemeinsamen Mechanismen und dabei verwendeter Sprache um eine bestimmte Minderheit auszugrenzen. Mich fasziniert Joanne K. Rowlings „Harry Potter“ schon seit geraumer Zeit, weshalb ich auch schon seit meiner Kindheit auf eine Einladung nach Hogwarts warte. Dies ist dadurch zu begründen, dass diese magische Welt so makellos und sorgenfrei auf mich wirkte. Dass diese Welt jedoch auch eine Kehrseite hat, habe ich erst später realisiert. Gemeine Bemerkungen über Muggel(-stämmige) habe ich als Kind auf eine gemeine Persönlichkeit zurückgeführt und bin nicht davon ausgegangen, dass die „Reinheit des Blutes“ dabei eine entscheidende Rolle spielt. Die Hochnäsigkeit und der übermäßige Stolz mancher Reinblutfamilien war mir ebenfalls ein Rätsel und die Angriffe von Voldemort und seinen Anhängern habe ich verharmlost, da das Gute immer gesiegt hatte und das Böse demnach ja gar nicht allzu mächtig sein konnte. Im Nachhinein bin ich jedoch recht froh über meine Naivität und Gutgläubigkeit als Kind, da ich ansonsten vermutlich abgeschreckt worden wäre und aus Angst vor Diskriminierung doch nicht nach Hogwarts wollen würde. Angefangen bei dunklen Magiern, die ein Kind auf dem Gewissen haben, bis hin zur Ausgrenzung muggelstämmiger Zauberer und Hexen aufgrund ihrer Abstammung. Auf Letzteres werde ich in dieser Facharbeit näher eingehen. Auch werde ich einen Bezug zur Realität herstellen, indem ich die inhaltlichen Parallelen zu einem realen historischen Ereignis der Menschheitsgeschichte aufzähle und erläutere. Dabei interessiert mich vor allem der Vergleich zwischen der Todesser-Ideologie und der NS-Ideologie. Auch die dabei verwendete herabwürdigende Sprache, die von beiden Seiten benutzt wurde und der inhaltliche Bezug zum dritten Reich sind unverkennbar und wurden absichtlich von der Autorin eingebaut. Joanne K. Rowling hatte dabei die Intention, Kindern von früh auf schon die Auswirkungen und Ernsthaftigkeit von Fremdenfeindlichkeit zu zeigen. Dieses fiktive literarische Werk appelliert an Toleranz und warnt davor, blind den Autoritäten und den Medien zu glauben. Auch wenn dies kein harmloses Thema ist, ist es dennoch allgegenwärtig, denn Ausgrenzung ist leider nichts Fiktives.