Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (John-F.-Kennedy-Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute kann man im Melting Pot USA immer noch nicht von ei-ner Gleichberechtigung der verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgrup-pen ausgehen. Diskriminierung ist zwar nicht mehr gesetzlich verankert, aber in den Köpfen der Bevölkerung immer noch präsent. Doch warum ist es so schwer, rassistische Klischees zu überwinden? Einen entscheidenden Einfluss kann man der Repräsentation der Afroamerikaner in den Medien zuschreiben, die sich aufbauend auf die erste Unterhaltungsform, der Minstrel Show, in denen Afroamerikaner thematisiert wurden, noch heute vorgefertigten Bildern über deren Eigenschaften und Lebensweisen bedie-nen. Im folgenden Aufsatz soll gezeigt werden, warum die Darstellung von Stereotypen immer wieder verlangt wird und welche Bedeutung und Konse-quenzen das für die Afroamerikanische Bevölkerung in den USA hat. Dazu soll in einer Neubewertung der Minstrel Shows stattfinden, in der nach sozi-alen Aspekten der Aufführungen für Darsteller und Publikum gesucht wird. Außerdem wird gezeigt, dass sie der Ausgangspunkt für rassistische Kli-schees sind, auf welche im Film und Fernsehen seither immer wieder zu-rückgegriffen wurde. Ein historischer Abriss der Darstellung von Afroameri-kanern in den Medien soll diese These beispielhaft belegen. Abschließend wird anhand des Films Bamboozled (2000) vom Regisseur Spike Lee ein Versuch gezeigt, wie mit dieser Problematik kritisch umgegangen wird und belegt, dass die Minstrel Show auch noch im 21. Jahrhundert existiert.
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