Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2.0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Donna Haraways "Cyborg Manifesto" gilt als eines der wichtigsten feministischen Werke des 20. Jahrhunderts. Unzählige Male reproduziert und zitiert, ist es zum Kultschriftstück des heutigen Feminismus geworden. In ihrer Utopie nutzt sie die Cyborg als Bild für eine Überwindung von Gender. Die Auflösung der Dichotomie von weiblich und männlich soll für das Erreichen von Gleichberechtigung sorgen. Trotzdem oder deshalb sehen wir in der feministischen Kunst der vierten Welle immer wieder die Darstellung von Gender. Der Vormarsch von digitalen Bildkulturen im Netz hat einen ungeahnten Kampf um den weiblichen Körper entfacht. Diese Arbeit möchte einen genaueren Blick darauf werfen, wie sich Künstlerinnen der neuen Generation im Hinblick auf Gender darstellen. Um dem Umfang der Hausarbeit gerecht zu werden, konzentriere ich mich dabei auf wenige Arbeiten der Künstlerin Petra F. Collins. Sie ist eine der wichtigsten Künstlerinnen ihrer Generation, die es auf und mit der Plattform Instagram zu Erfolg gebracht hat. Instagram symbolisiert dabei wie keine andere die Plattform, die Visualisierung des Social Webs. Der aktuelle Netzfeminismus ist so vielseitig wie auch der Feminismus der letzten Wellen es schon war. Es wird nicht mit einer Sprache gesprochen, sondern die von Haraway herbeigewünschte Vielzüngigkeit ist im Netz Realität. Immer wieder werden die Arbeiten von Künstlerinnen wie Collins auch von Feministinnen kritisiert und angegriffen. Wie Gender, und vor allem auch Weiblichkeit, visuell dargestellt wird (und werden darf), ist Teil vieler Kontroversen und Diskussionen.
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