Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie es dazu kam, dass Seehofer die Partei in den letzten zwei Jahren mit dem von ihm gewählten Politikstil des Machers nicht auf die ersehnten „50 plus X“ bringen konnte. Zur Beantwortung dieser Frage wird zuerst auf Karl-Rudolf Kortes Theorie eingegangen. Dabei werden Chancen und Risiken aufgezeigt. In der Arbeit wird zuerst dargestellt, wie Seehofer im Laufe seiner Amtsführung über das Superwahljahr hinweg seinen Führungsstil zunehmend autoritärer ausgestaltete. In einem weiteren Abschnitt wird Horst Seehofers Strategie beschrieben mittels Schwerpunktsetzung auf Telepolitik – und damit Darstellungspolitik – über die Bundespolitik den Koalitionspartner in Bayern zu schwächen, mit dem Ziel die Umfragewerte der CSU in Bayern zu steigern. Anschließend werden drei Beispiele aufgezeigt, die darlegen sollen, dass eine starke Prioritätensetzung auf Darstellungspolitik bei gleichzeitig ausbleibender Verknüpfung mit Entscheidungspolitik die Gefahr birgt, innerparteilich und in der Öffentlichkeit an Glaubwürdigkeit und Zustimmung zu verlieren.