Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Hausarbeit wird sich kritisch mit der Rolle der Frau in dem Film My Fair Lady auseinandergesetzt. Dazu gehören auch eine intensive Betrachtung der Hauptcharaktere und eine Analyse der historischen Bedingungen im damaligen London. „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh´n“ ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer der bekanntesten Ausrufe des Filmes My Fair Lady aus dem Jahr 1964 mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den Hauptrollen. Diese Verfilmung gilt als Meisterwerk seiner Zeit und macht die Geschichte rund um Eliza Doolittle bis heute zu einem Klassiker der Filmgeschichte. Bevor jedoch der Inhalt der Geschichte genauer analysiert wird, lässt der Titel allein schon einigen Spielraum für Interpretationen. Die Übersetzung des Titels ermöglicht aufgrund der Doppeldeutigkeit des Wortes „fair“ zwei unterschiedliche Bedeutungen. Daraus resultierend entsteht zum einen „Meine schöne Dame“, und zum Anderen „Meine Marktfrau“ als mögliche Übersetzung. Anzumerken ist hier, dass beide Varianten den Filminhalt passend widerspiegeln. Ein weiterer Clou ist bei genauer Betrachtung der Hinweis auf den noblen Londoner Stadtteil Mayfair, der erst durch die deutliche Aussprache erkennbar wird. Im Folgenden soll aber nicht nur der Titel auf seine Besonderheiten untersucht werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, die Interaktionen zwischen zwei aus unterschiedlichen Schichten kommenden Personen zu untersuchen. Insbesondere wird der Versuch, die Klassengrenzen zu überwinden, betrachtet. Darüber hinaus ist die Darstellung der Frau in diesem Film zu beachten. Die Rolle der Frau soll untersucht und in einem historischen Kontext gebracht werden. In Anbetracht dessen lässt sich sagen, dass der Film weit mehr bietet als nur ein "Mein Gott, jetzt hat sie’s!“ .