Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1.7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Zeiterfahrung und kultureller Umbruch, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG "Don′t worry – be happy!" Dies ist der Titel eines Hits aus den 1980er Jahren und spiegelt einen Grossteil der Bevölkerung der Bundesrepublik dieser Zeit wider: Spass haben in der Freizeit, die Suche nach Abenteuer und Exotik, Erlebnisreisen und Outdoor-Boom – und alles um jeden Preis und ohne sich Gedanken zu machen. Immer wieder liest man die Bezeichnung "Freizeitgesellschaft" für die Gesellschaft der 80er, oder auch "Erlebnisgesellschaft" oder "Risikogesellschaft". Aber wie sah es im anderen Teil von Deutschland, in der DDR aus? War die Gesellschaft dort auch eine Freizeitgesellschaft? Auf den ersten Blick würde man dies ablehnen, denn diese Vorstellung passt mit dem Bild des Sozialismus nicht zusammen. Aber vielleicht war sie es zumindest teilweise nach dem Vorbild des Westens? Diesen Fragen zunachgehen ist Inhalt dieser Arbeit. Dazu soll die DDRGesellschaft der 80er in verschiedenen Bereichen charakterisiert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Freizeit, daneben werden Werte, Medien und Konsumgüter behandelt. Manche Punkte, vor allem bei den einzelnen Freizeitaktivitäten werden nur kurz beschrieben, andere, wie zum Beispiel das Reisen, werden ganz ausgelassen wegen der Übersichtlichkeit. Am Ende werden dann die gestellten Fragen nach der Freizeitgesellschaft diskutiert werden.